Lebensgefahr auf zwei Rädern: CUBE ruft tausende Rennräder zurück!

Lebensgefahr auf zwei Rädern: CUBE ruft tausende Rennräder zurück!

Am 4. Dezember 2025 hat der Hersteller CUBE eine Rückrufaktion für sämtliche Agree C:62 Modelle der Baujahre 2025 und 2026 bekannt gegeben. Betroffen sind alle Modelle, die vor dem 30. November 2025 verkauft wurden. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf Sicherheitsbedenken, die aufgrund von Rissbildungen oberhalb der Bremsaufnahme in einigen Carbongabeln festgestellt wurden.

Die Ursache für diese Mängel liegt in einer Materialänderung im Harz, die seit dem Modelljahr 2025 Verwendung findet. In bestimmten Bereichen der Gabeln kann der Harzanteil zu gering sein, was bei erhöhter Bremsbelastung zu schwerwiegenden Problemen führen kann. Diese umfassen Delamination, Risse und eine erhebliche Strukturschwächung der Gabel, die im Extremfall den Bruch der linken Gabelscheide zur Folge haben könnte, was wiederum das Unfallrisiko stark erhöht, wie CUBE erklärt.

Dringende Sicherheitshinweise für Besitzer

Die betroffenen Fahrradbesitzer werden dringend aufgefordert, die Nutzung der Räder sofort einzustellen und die Gabeln umgehend überprüfen zu lassen. CUBE hat eine klare Handlungsempfehlung für die Besitzer formuliert:

1. Sofortiger Nutzungsstopp.
2. Überprüfung der Rahmennummer mit einem Tool auf der Herstellerwebsite.
3. Kontaktaufnahme mit dem Händler.
4. Abwicklung des Austauschs über den Fachhändler.

CUBE plant, Ersatzgabeln bereitzustellen, wobei der Austausch ausschließlich durch autorisierte Fachhändler erfolgen soll. Die Modelle, die von diesem Rückruf betroffen sind, umfassen 16 verschiedene Varianten des Agree C:62, darunter die Ausführungen ONE, Pro, Race, SLX, SLT und EX, in sämtlichen Rahmengrößen von 47 bis 62 Zentimeter. Der Hersteller entschuldigt sich ausdrücklich bei den betroffenen Kunden für die Unannehmlichkeiten.

Kontext und Folgen von Rückrufen

Der Rückruf der CUBE Modelle verdeutlicht ein weitreichendes Problem in der Fahrradindustrie. Diese Problematik wird unterstützt durch den Bericht von Test, der auf die Vielzahl von Sicherheits- und Qualitätsproblemen hinweist, die aufgrund der komplexen Zusammensetzung von Fahrrädern aus verschiedenen Zulieferer teilen auftreten können. Hersteller sind häufig gezwungen, Modelle zurückzurufen, um das Risiko von Unfällen und die damit verbundenen rechtlichen Folgen zu minimieren.

Bei Unfällen, die durch Produktfehler verursacht werden, sind die Hersteller zudem verpflichtet, Schadenersatz und Schmerzensgeld zu leisten, es sei denn, sie können nachweisen, dass die Betroffenen über den Rückruf informiert waren und trotzdem weiterfuhren.

Insgesamt stellt der Rückruf von CUBE eine ernstzunehmende Aufforderung an alle Fahrradbesitzer dar, insbesondere bezüglich der Sicherheit ihrer Fahrzeuge. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Kunden zügig über die notwendigen Schritte informiert werden, um ihre Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.