Kulturhighlight in Mistelbach: Neue Bücher und Theaterabenteuer!

Kulturhighlight in Mistelbach: Neue Bücher und Theaterabenteuer!

Mistelbach, Österreich - Am Montag, dem 16. Juni 2025, wird im Stadtsaal Mistelbach der neue Roman „Tiny House“ von Mario Wurmitzer vorgestellt. Die Lesung beginnt um 14.15 Uhr und der Eintritt ist frei. Wurmitzers Buch thematisiert Aspekte wie die Suche nach Wohnglück, Einsamkeit im digitalen Zeitalter und die Vernetzung von Rechtsextremen. Interessierte können sich bei der Stadtbibliothek Mistelbach anmelden, telefonisch unter 02572/2515-6310 oder per E-Mail an buch@mistelbach.at.

Nur einen Tag später, am 17. Juni, wird die Theaterklasse Bühnenspiel der Städtischen Musikschule Mistelbach um 17.30 Uhr „Die Bremer Stadtmusikanten“ präsentieren. Auch hier ist der Eintritt frei. Am selben Tag wird das Lastkrafttheater um 18.30 Uhr auf der Festwiese in Steinabrückl das Lustspiel „Pension Schöller“ aufführen.

Kulturelle Veranstaltungen in der Region

Die kulturelle Energie in Mistelbach beschränkt sich nicht nur auf Wurmitzer oder die Bühnenspiel-Klasse. Am 17. und 18. Juni wird das Ensemble Jungebühne der Musik- und Kunstschule Waidhofen/Ybbstal um 18.30 Uhr im Impulsquartier Waidhofen an der Ybbs „Der Talisman“ von Johann Nestroy aufführen. Für die kleinen Besucher findet am 20. Juni eine Lesung des Kinderbuchs „Hippolyt und die geheime Botschaft“ von Ferdinand Auhser im Museum am Dom in St. Pölten statt.

Ein weiteres Highlight ist die Premiere von „In 80 Tagen um die Welt“ nach Jules Verne durch das Theater Purkersdorf am 20. Juni im Steinbruch Dambach. Diese Aufführung markiert den Anfang einer Reihe von Veranstaltungen, die bis zum 13. Juli stattfinden werden. Die Spannung der lokalen Kulturszene wird durch die zahlreichen Events und kostenlose Eintrittsmöglichkeiten gestärkt, was die Bürger anlockt und das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

Gespräche über Konflikte und Einsamkeit

Parallel zu kulturellen Events finden auch wichtige Gespräche über gesellschaftliche Themen statt. Beim Berlinale-Filmfestival nutzten Shai Hoffman aus Israel und Ahmad Dakhnous aus Palästina ein Tiny House, um Diskurse über den anhaltenden Konflikt in ihrem Heimatland zu fördern. Die Initiative, die teilweise durch Proteste gegen den Krieg zwischen Israel und Hamas geprägt war, bot den Festivalbesuchern die Möglichkeit, ihre Gedanken auszutauschen und verschiedene Ideen zur Konfliktlösung zu diskutieren. Dakhnous betonte die Notwendigkeit des Dialogs zwischen Muslimen und Juden in Deutschland, während die Gespräche in einem Podcast zusammengefasst werden.

Die pandemiebedingte Isolation hat auch das Thema Einsamkeit in den Fokus gerückt. Manfred Spitzer bezeichnet Einsamkeit als „unerkanntes Krankheitsbild“, das sich durch die COVID-19-Pandemie akzentuiert hat. Digitale Kommunikation hat in vielen Bereichen den direkten Kontakt ersetzt, was in einer gesellschaftlichen Armut münden kann; nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Soziale Netzwerke können zwar für manchen eine Verbindung bieten, jedoch fehlen häufig physische Unterstützungen.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die vielfältigen kulturellen Veranstaltungen nicht nur zur Unterhaltung dienen, sondern auch Raum für bedeutende Gespräche zu gesellschaftlichen Problemen schaffen. Die Verknüpfung von Kunst, Theaterspiel und sozialer Interaktion könnte als essenzieller Bestandteil einer gesunden Gesellschaft in einer zunehmend digitalisierten Welt betrachtet werden.