Klinsmanns neuer Job: Der Taktik-Experte der FIFA für die Klub-WM!

Jürgen Klinsmann, entlassen als Trainer Südkoreas, wird Mitglied der FIFA-Technical Study Group für die Club-WM in den USA.
Jürgen Klinsmann, entlassen als Trainer Südkoreas, wird Mitglied der FIFA-Technical Study Group für die Club-WM in den USA. (Symbolbild/DNAT)

Klinsmanns neuer Job: Der Taktik-Experte der FIFA für die Klub-WM!

USA - Jürgen Klinsmann hat nach seiner kürzlichen Entlassung als Nationaltrainer von Südkorea eine neue Rolle gefunden. Ab sofort ist der 60-Jährige in offizieller Funktion für die FIFA tätig. Klinsmann wurde zusammen mit seinem Co-Trainer Andi Herzog nach einem Jahr im Amt entlassen. In seiner neuen Position gehört er zur Technical Study Group (TSG) der FIFA, die im Rahmen der bevorstehenden Klub-Weltmeisterschaft in den USA tätig sein wird.

Die Technical Study Group wird von Football-Legende Arsène Wenger geleitet und setzt sich aus Experten aus verschiedensten Ländern zusammen. Klinsmann ist der einzige Deutsche in diesem Kreis, der sich zum Ziel gesetzt hat, alle 63 Partien des neuen Turniers zu analysieren. Dabei werden taktische Trends und Daten ausgewertet, um das allgemeine Verständnis des Fußballs weltweit zu fördern. Klinsmann war bereits bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in Katar Teil der TSG.

Fokus auf taktische Analyse

Die TSG verfolgt ein systematisches Vorgehen, indem sie Spielerbewegungen, Durchbrüche durch Abwehrlinien und den Druck auf gegnerische Ballträger erfasst. Pro Spiel werden über 15.000 Datenpunkte gesammelt, um die Leistung jedes Spielers detailliert zu überwachen. Dies schafft eine solide Grundlage für die Analyse und die Auswahl der Gewinner der FIFA-Auszeichnungen. Ein rundum innovativer Ansatz, den Wenger als Weg sieht, um das Spiel sowohl für Analysten, Trainer und Spieler als auch für die Medien und Fans besser verständlich zu machen. Die von Klinsmann und seinem Team gewonnenen Erkenntnisse werden auch hierbei eine wichtige Rolle spielen, wie bereits bei der letzten Weltmeisterschaft.

Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist Klinsmanns eigene Sicht auf die bevorstehenden Wettbewerbe. Er nannte den argentinischen Klub Boca Juniors als seinen Favoriten für die WM und erklärte, dass südamerikanische Vereine im Rhythmus sind, was ihnen einen Vorteil gegenüber europäischen Teams wie Real Madrid, Bayern München oder PSG verleiht. Diese Einschätzung mag auf den ersten Blick überrascht, fügt sich aber in die Analyse ein, die Klinsmann und die TSG im Sinne der Fußball-Entwicklung künftig leisten möchten.

In dieser neuen Rolle könnte Klinsmann nicht nur von seinem umfangreichen Erfahrungsschatz profitieren, sondern auch die FIFA und die globale Fußballgemeinschaft entscheidend beeinflussen. Seine Expertise ist in der TSG mehr als willkommen, um die Zielsetzungen der Initiative zu realisieren und innovative Ansätze zu fördern, die das gesamte Spiel bereichern könnten.

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