In einem überraschenden Glücksfall hat der Tiergarten Schönbrunn kurz vor Weihnachten ein weibliches Jungtier der Kirk-Dikdiks begrüßen dürfen – ein bemerkenswerter Meilenstein für diese spezialisierte Art. Die Kirk-Dikdiks gehören zu den kleinsten Antilopen Afrikas und haben mit ihren großen Kulleraugen sofort die Herzen der Tiergartenmitarbeiter erobert. Laut Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck sind diese winzigen Tiere in der freien Wildbahn anfällig für zahlreiche Feinde, doch ihr herausragender Seh-, Hör- und Geruchssinn sowie ihre Tarnung im hohen Gras bieten ihnen gewisse Überlebenschancen. In vielen Fällen ist bei diesen Tieren nur ihre charakteristische Schnauze im Heu sichtbar, was lautes Staunen beim Publikum hervorrufen kann, wie auch krone.at berichtet.
Die Zuchtbetreuung war im Vorfeld eine Herausforderung, da die Zusammensetzung geeigneter Zuchttiere wohlüberlegt sein muss. Der zoologische Kurator Folko Balfanz erklärte, dass es nicht nur darauf ankommt, Männchen und Weibchen zusammen zu halten; auch die „Chemie“ zwischen den Tieren spielt eine entscheidende Rolle. Diese Erfolge sind nicht nur ein Schubs in die richtige Richtung für die Sicherheit der Kirk-Dikdiks, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese Art.
Patenschaften für die Kirk-Dikdiks
Darüber hinaus sucht der Tiergarten aktiv nach Patinnen und Paten für die neuen Bewohner. Tierpatenschaften können bereits ab fünf Euro im Monat abgeschlossen werden, was als eine hervorragende Möglichkeit angesehen wird, diese seltenen Kreaturen zu unterstützen, so der Zoo in einer Mitteilung. Die Kirk-Dikdiks, die durch ihren hohen Alarmruf, das sogenannte „dsik-dsik“, bekannt sind, stellen aufgrund ihrer Größe und Eigenschaften ein faszinierendes Beispiel der Tierwelt dar. Das Jungtier ist somit nicht nur ein neuer Blickfang, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle in den Bemühungen um die Erhaltung dieser besonderen Antilopenart, wie die kleine Zeitung hervorhebt.
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