Die wirtschaftliche Lage in Österreich ist alarmierend, und die Verantwortung dafür wird von Ex-Kanzler Christian Kern (SPÖ) und Andreas Treichl, dem ehemaligen CEO der ERSTE Bank, klar auf die letzten zehn Regierungsjahre abgewälzt. Kern äußert in einem Interview, dass die gegenwärtige Rekordinflation, steigende Arbeitslosigkeit und das katastrophale Budgetdefizit nicht in zwei Jahren erzeugt werden konnten: „Einen derartigen Abschwung, wie wir ihn erleben, kann man nicht in zwei Jahren produzieren. Dafür braucht man schon zehn Jahre.“ Zudem prangert er an, dass "über das Budget bis über den Wahltag hinaus" gelogen wurde und bezeichnet das Erbe der letzten Regierung als ein „Desaster“ (OTS).
Treichl stimmt ihm zu und betont, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen für die kommende Regierung erheblich sind. „Dass 2025 schlechter als 2024 wird, wissen wir jetzt schon“, sagt er und appelliert an die neue Koalition von Türkis, Rot und Pink: „Wenn wir 2026 retten wollen, muss die Regierung in den ersten sechs Monaten wirklich aktiv sein und Dinge umsetzen.“ Dies bezieht sich auf die Notwendigkeit, das Budget, das zur Zeit der Koalitionsverhandlungen einen Knackpunkt darstellt, um bis zu 24 Milliarden Euro zu entlasten (PULS 24).
Kern und Treichl fordern rasches Handeln
Beide, Kern und Treichl, sehen massive Mängel in den letzten 20 Jahren der Politik und fordern von der neuen Regierung Mut und Entschlossenheit, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Österreichs wiederherzustellen. Treichl warnt: „Ich glaube nicht, dass sie den Mut haben, Schritte zu setzen, die Österreich dorthin bringen, wo wir schon einmal waren.“ Insbesondere der Mittelstand, so Treichl, sei „alleingelassen“ worden und brauche dringend wieder Hoffnung auf eine stabilere finanzielle Zukunft.
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