Am 15. November 2024 fand an der MS Völkendorf in Villach eine bedeutende Kick-off-Veranstaltung für das Projekt „#nohate – So geht Respekt!“ statt, an der 250 Schüler teilnahmen. Dieses neue Vorhaben zielt darauf ab, Jugendlichen bei der Bekämpfung von Cybermobbing und Hass im Internet zu helfen. Die Jugendlichen sollen befähigt werden, sich mit Themen wie respektvollem Verhalten online auseinanderzusetzen.
Die Projektinitiatoren, darunter die Jugend-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ), betonen die Dringlichkeit, der Herausforderungen, die Jugendliche im digitalen Raum täglich erleben. Beleidigungen, Bedrohungen und das Bloßstellen von Personen sind alltäglich geworden. Durch das Projekt sollen die Schüler ein Verantwortungsbewusstsein entwickeln und über die Gefahren des Internets aufgeklärt werden. „Es ist wichtig, dass die Jugendlichen verstehen, welche Auswirkungen ihr Handeln online hat“, erklärte Schaar.
Kick-off-Veranstaltung: Chancen und Risiken im Fokus
Der Höhepunkt des Events war eine lebendige Diskussion über die Chancen und Risiken von Algorithmen in sozialen Medien. Expertin Delphine Rotheneder von der Social-Media-Agentur Rothi.Media verdeutlichte, wie wichtig es ist, die Funktionsweisen der jeweiligen Plattformen zu verstehen. „Wer die Mechanismen der sozialen Netzwerke kennt, verschafft sich einen Vorteil im Umgang mit ihnen“, so Rotheneder. Die Herausforderung besteht darin, der Manipulation durch die Plattformen etwas entgegenzusetzen und die Kontrolle über die eigenen digitalen Inhalte zurückzugewinnen.
Nach der Auftaktveranstaltung wird die Klasse 4d der MS Völkendorf im Rahmen von Workshops und Vorträgen über das gesamte Schuljahr hinweg an dem Thema „Hass im Netz“ arbeiten. Die Schüler sollen aktiv an der Gestaltung des Projektes mitwirken, indem sie eigene Schwerpunkte setzen und Lösungen entwickeln. Christine Erlach, die Geschäftsleitung des Vereins EqualiZ, merkte an: „Die Jugendlichen sind die Experten ihres Alltags – sie sollen in diesem Projekt das sagen.“
Das Projekt „#nohate – So geht Respekt!“ wurde von der Gleichbehandlungsstelle Kärnten in Kooperation mit der Bildungsdirektion ins Leben gerufen. Die Initiative ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Cybermobbing zu reduzieren und den Respekt im Internet zu fördern.