Rund um Weihnachten 2024 wird die dringende Notlage von Millionen Kindern in Krisenregionen weltweit besonders deutlich. Während die festliche Zeit für viele eine Zeit der Freude ist, kämpfen unzählige Kinder ums Überleben. Christopher Friedrich, ein WASH-Experte des Österreichischen Roten Kreuzes, berichtet aus dem Gazastreifen von der verheerenden Lage: "Die Kinder schlafen im Freien auf nassem Boden und im Dreck", erklärt er, während er die katastrophalen hygienischen Bedingungen dokumentiert. Viele Kinder leiden zudem an Atemwegserkrankungen, da sauberes Trinkwasser Mangelware ist – nur ein halber Liter pro Person und Tag steht zur Verfügung. Das Rote Kreuz hat bereits mehr als 5.000 Latrinen zur Verfügung gestellt und bemüht sich, den Menschen medizinische Hilfe sowie sauberes Wasser zu bieten. "Wir geben den Menschen damit ein Mindestmaß an Würde zurück", so Friedrich.
Globale Hilfsbereitschaft trotz Konflikten
Das Rote Kreuz ist dabei, die Grundversorgung in vielen Krisenregionen sicherzustellen, und appelliert an die internationale Gemeinschaft, nicht nachzulassen. "Seit 2011 unterstützen wir die syrische Bevölkerung und haben durch den Wiederaufbau der Wasserinfrastruktur nach dem Erdbeben im Februar Lebensqualität verbessert", betont Delegationsleiterin Simona Mencinger. In der Ukraine, wo der Krieg vor dem dritten Jahrestag steht, gehört das Rote Kreuz zu den wenigen Organisationen, die den Menschen helfen können. Trotz eisiger Temperaturen und massiven Stromausfällen wird Hilfe geleistet: "4.500 Menschen erhielten kürzlich Hilfsgüter", so der Bereichsleiter Walter Hajek.
Die Genfer Abkommen, die vor 75 Jahren verabschiedet wurden, bleiben weiterhin eine wichtige Grundlage für den Schutz von Zivilisten in Kriegsgebieten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erinnert daran, dass die Einhaltung des humanitären Völkerrechts unerlässlich ist, um das leidende Leben von Menschen zu schützen. "Wir können Menschen in Not nur helfen, wenn wir geschützt sind und sicheren Zugang haben", fordert Präsident Schöpfer. Die dringenden Appelle der Hilfsorganisationen biten um Unterstützung und Spenden, um den betroffenen Familien in den konfliktbeladenen Regionen das Überleben zu sichern, so Kleine Zeitung und das IKRK.
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