Hochwasserchaos in China: Überflutungen fordern zahlreiche Opfer!

Hochwasserchaos in China: Überflutungen fordern zahlreiche Opfer!
Rongjiang, China - In China sorgt eine Reihe von extremen Wetterereignissen für verheerende Auswirkungen. Heute, am 24. Juni 2025, berichten lokale Medien über die schlimmsten Hochwasser, die die Region seit 30 Jahren betreffen. Flüsse sind in der Nähe des Unfallorts über die Ufer getreten und haben große Zerstörungen angerichtet. Videos zeigen, wie braune Wassermassen in ein Einkaufszentrum im Kreis Rongjiang eindringen. Die Rettungskräfte sind derzeit im Kreis Jingyuan in der nordwestlichen Provinz Gansu im Einsatz, um fünf vermisste Personen zu suchen.
Der jüngste Wetterumschwung hat nicht nur direkte Schäden angerichtet, sondern auch menschliche Opfer gefordert. Schätzungen zufolge gibt es bereits mindestens 200 registrierte Tote und Vermisste in Verbindung mit den Sommerunwettern in diesem Jahr, wie spiegel.de berichtet. Sturzfluten überraschten viele Menschen und hinterließen eine Schneise der Verwüstung.
Fortdauernde Wettergefahr
Meteorologen prognostizieren, dass die Regenfälle in den westlichen, zentralen und östlichen Regionen Chinas weiterhin anhalten werden. Während der Süden mit Überflutungen kämpft, leidet der Norden unter extremen Temperaturen, die in einigen Städten Pekings und Teile Nordost- und Westchinas Höchstwerte von bis zu 39 Grad Celsius erreichen. Diese extremen Wetterbedingungen sind Teil eines größeren Musters, das durch den Klimawandel immer häufiger auftritt.
Die Hochwassersaison, die in diesem Jahr im April begonnen hat, begann früher als je zuvor. In der Provinz Guangdong, wo die Situation besonders dramatisch ist, kosteten die Hochwasser Mitte Juni mindestens 47 Menschen das Leben, und die durchschnittliche Niederschlagsmenge war 76 % höher als üblich, was über ein Meter pro Quadratmeter bedeutete.
Ökonomische und soziale Auswirkungen
Die wirtschaftlichen Schäden, die in chinesischen Landkreisen durch die Überschwemmungen verursacht wurden, belaufen sich auf mehr als eine halbe Milliarde Euro. Der Klimawandel führt nicht nur zu häufigeren Extremwetterereignissen, sondern auch zu ernsthaften Folgen für die Ernährungssicherheit der Region. In der benachbarten Provinz Shandong gibt es seit Wochen keinen Regen, was zu trockenen Feldern und schlechten Ernteaussichten führt. Landwirte im Norden versuchen verzweifelt, ungenutzte Brunnen zu reaktivieren, um Wasser zu gewinnen, während viele sich mit der Dürre abgefunden haben.
Angesichts dieser schwierigen Situation arbeitet China daran, ein Frühwarnsystem zur Schadensvermeidung zu etablieren. Peking hat sich zudem ehrgeizige Ziele zur Reduktion von Emissionen gesetzt, einschließlich eines Emissionshandelssystems im Stromsektor, um bis 2060 klimaneutral zu werden. Allerdings wird die Abhängigkeit von Kohle und fossilen Energien in der Stahl-, Eisen- und Zementproduktion die Umsetzung dieser Ziele weiterhin erschweren.
In der Mischung aus extremen Wetterbedingungen und den daraus resultierenden wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zeigt sich eindrucksvoll, wie der Klimawandel die Lebensbedingungen der Bevölkerung in China beeinflusst und bereits führt die gegenwärtige Lage zu Milliardenschäden und einem besorgniserregenden Anstieg in der Anzahl der Wetterereignisse.
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Ort | Rongjiang, China |
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