Hitzewelle schlägt zu: Europa erlebt drittwärmsten Juni aller Zeiten!
Hitzewelle schlägt zu: Europa erlebt drittwärmsten Juni aller Zeiten!
Westeuropa, Europa - Im Juni 2025 erlebte die Welt einen der wärmsten Monate seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Copernicus-Klimawandel-Dienst (C3S) verzeichnete für diesen Monat eine durchschnittliche ERA5-Oberflächentemperatur von 16,46 °C, was den drittwärmsten Juni weltweit ausmachte. Diese Temperatur lag um 0,47 °C über dem Durchschnitt für Juni im Zeitraum 1991 bis 2020, während der Juni 2024 mit einem Rekordwert von 16,66 °C den höchsten Stand einnahm. Zudem war der Juni 2025 um 1,30 °C wärmer als das vorindustrielle Niveau, das zwischen 1850 und 1900 geschätzt wurde, und zeigte damit deutlich die Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels auf das globale Klima.
Diese Besonderheit wird durch die Berichterstattung des C3S unterstrichen, der im Auftrag der Europäischen Kommission monatliche Klimabulletins veröffentlicht. Diese Bulletins basieren überwiegend auf dem ERA5-Reanalyse-Datensatz, der Milliarden von Messungen aus Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen sammelt. Das Verfahren der Datenassimilation ermöglicht es, eine konsistente und umfassende Schätzung des globalen Klimazustands zu erstellen, ohne die sich ändernden Bedingungen in Echtzeit vorhersagen zu müssen.
Einfluss von Hitzewellen
Ein bedeutendes Ereignis im Juni war eine Hitzewelle, die große Teile Westeuropas betraf. Diese Hitzewelle wurde durch Rekordwerte der Meeresoberflächentemperaturen im westlichen Mittelmeerraum verstärkt, was auf die weitreichenden Klimaänderungen hinweist, die in den letzten Jahren verstärkt dokumentiert wurden. Diese extremen Wetterereignisse sind ein klarer Indikator für die zunehmenden Klimarisiken, die Ökosysteme und menschliche Gemeinschaften weltweit bedrohen.
Die globale Oberflächentemperatur ist seit 1880 um mehr als 1,3 °C gestiegen, mit dem Jahr 2024, das etwa 1,55 °C über dem vorindustriellen Niveau lag. Die letzten Dekaden zeigten die wärmsten Temperaturen seit über 125.000 Jahren, wodurch der Druck auf die Regierungen und Gesellschaften steigt, umgehend Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Dies wird besonders ereignisreich, wenn man die Prognosen der weiteren Erwärmung betrachtet, die je nach Emissionsszenario zwischen 1,5 und 5,7 °C bis Ende des 21. Jahrhunderts variieren können.
Klimaschutzmaßnahmen und Ausblick
Der IPCC-Bericht hebt hervor, dass die anthropogenen Treibhausgasemissionen die Hauptursache für die Erwärmung des Klimasystems sind. Aktuelle Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre lagen 2024 bei 421 ppm für Kohlendioxid und 1.930 ppb für Methan. Ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen könnten den Temperaturanstieg bis 2100 auf 1,5 °C bis 2,4 °C begrenzen, erfordern jedoch sofortige und entschlossene Aktionen.
Die technische und wirtschaftliche Machbarkeit zur Minderung des Klimawandels ist vorhanden, es bedarf jedoch eines Wandels in der Energieproduktion, wie der verstärkten Nutzung von Sonnenenergie und Windkraft sowie einem reduzierten Fleischkonsum und dem Schutz der Ökosysteme. Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, müssen Gesellschaften international zusammenarbeiten, um die massive Bedrohung durch die Klimakrise zu bewältigen.
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Ort | Westeuropa, Europa |
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