Sommersturm an der Adria: 24 Verletzte und massive Schäden!

Sommersturm an der Adria: 24 Verletzte und massive Schäden!
Split, Kroatien - Ein heftiger Sturm hat am 8. Juli 2025 im Raum Split an der Adria zahlreiche Menschen verletzt und erhebliche Sachschäden verursacht. Laut oe24 wurden 24 Personen mit Knochenbrüchen und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert. Meteorologen haben den Sturm als klassischen Sommersturm nach einer extremen Hitzeperiode eingestuft und erwarten, dass ähnliche Wetterereignisse in der nahen Zukunft auftreten werden.
Der Sturm brachte nicht nur Regen, sondern auch Hagel mit sich. In der betroffenen Region wurden zahlreiche Sachschäden verzeichnet: Bäume stürzten auf Fahrzeuge, und die Gerüste einer Bühne für ein geplantes Open-Air-Musikfestival kippten auf einen gut besetzten Parkplatz. Ein Tau einer Adria-Fähre löste sich und führte zu einer Kollision mit zwei Touristenschiffen, wobei glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen waren.
Folgen des Sturms
Besonders schwer betroffen war auch ein Kran in einer Schiffswerft, der auf Produktionshallen stürzte. Das Dach des Stadions von Hajduk Split wurde teilweise abgerissen, und zahlreiche Hausdächer gingen zu Bruch. Eindrücklich war das Bild im Peristyl des Diokletian-Palastes, wo das Wasser bis zu einem halben Meter hoch stand.
Zusätzlich zu den Schäden in Split wurde auch die Küstenstadt Zadar in Mitleidenschaft gezogen, wo Berichten zufolge bis zu 20 Tornados auftraten. Laut WDR sind die hohen Wassertemperaturen im Mittelmeer und die Sturmfronten aus Italien und Slowenien verantwortlich für das Extremwetter. Mehr als 130 Liter Regen pro Quadratmeter wurden in der Region gemessen, aktuelle Warnungen des Nationalen Hydrometeorologischen Instituts (DHMZ) alertierten vor stärkeren Stürmen und potenziellen Sturzfluten.
Klimawandel und Extremsituationen
Forschende der Initiative World Weather Attribution haben in einer aktuellen Studie aufgezeigt, dass Extremwetterereignisse wie derartige Sturmtiefs durch den Klimawandel in Zukunft doppelt so häufig vorkommen werden. Der Tagesschau nach hat der Klimawandel die Erde seit der vorindustriellen Ära um 1,3 Grad Celsius erwärmt, was zu vermehrten extremen Wetterereignissen führt.
Die Wissenschaftler warnen, dass die Wahrscheinlichkeit von extremen Wetterereignissen, wie sie in den letzten Tagen in Kroatien beobachtet wurden, weiterhin wachsen wird. Im Vorfeld der aktuellen Wetterlage waren die Regenfälle im letzten Jahr die stärksten, die je in Mitteleuropa gemessen wurden, und führten zu massiven Verwüstungen, sodass die Notwendigkeit, den Klimawandel zu begrenzen und erneuerbare Energien zu fördern, als dringlich angesehen wird.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kombination aus Klimawandel und extremen Wetterphänomenen immer stärkere Auswirkungen auf die Bevölkerung hat, was die Relevanz präventiver Maßnahmen und nachhaltiger Planung unterstreicht.
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Ort | Split, Kroatien |
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