
Die Pfadfindergilde Wels hat auch in diesem Jahr ihre langjährige Tradition fortgeführt und besucht seit mehr als 60 Jahren die Bewohner des Caritas-Standorts St. Pius in Steegen/Peuerbach in der Vorweihnachtszeit. Was als einfache Geste im Jahr 1961 begann, hat sich zu einer tief verwurzelten Beziehung entwickelt, die generationsübergreifende Freundschaften hervorgebracht hat. Diese alljährliche Aktion findet traditionell am dritten Adventssonntag statt und bietet den Bewohnern von St. Pius nicht nur einen unvergesslichen Tag, sondern auch die Gelegenheit, ihre Freude und Begeisterung in Form von Aufführungen zu teilen, wie zuletzt die Jongliergruppe, die viel Applaus erhielt, wie Volksblatt berichtete.
Die Initiative geht auf ein Mitglied der Pfadfindergilde zurück, dessen Sohn in St. Pius lebte. Diese Verbindung brachte die „Rover“, eine Altersgruppe der Pfadfinder, dazu, den Bewohnern eine Freude zu machen. Jedes Jahr versüßen Torten und das gemeinsame Mittagessen den Tag der Bewohner, die die Pfadfinder nicht nur zu Weihnachten, sondern auch im Laufe des Jahres im Gedächtnis behalten und besuche erhalten. Josef Ratzenböck, Leiter des Wohnbereichs, hebt hervor, wie emotional es ist, über die Jahre Zeuge zu sein, wie aus einer Weihnachtsaktion langjährige Freundschaften gewachsen sind.
Engagement in der Gildenbewegung
Der Verband Pfadfinder-Gilde Österreichs (PGÖ) spielt eine zentrale Rolle in der Organisation und Vernetzung von über 100 Gilden mit rund 3.500 Mitgliedern in Österreich. Er koordiniert nicht nur die Aktivitäten der Gilden, sondern vertritt sie auch in der Öffentlichkeit und organisiert zahlreiche landesweite Veranstaltungen. Eine besondere Initiativen sind die „Guten Taten“, zu denen alle Gilden aufgerufen werden. So wurden in vergangenen Aktionen etwa Hilfsgüter für Flüchtlinge gesammelt und Kinder aus dem Libanon nach Österreich gebracht, was die soziale Verantwortung und den Zusammenhalt innerhalb der Gildenbewegung verdeutlicht, wie auf pgoe.at dargelegt wird.
Dank dieser Veranstaltungen und den regelmäßigen Treffen, wie etwa dem jährlichen europäischen Forum in Großarl, entsteht ein reger Austausch und eine wertvolle Gemeinschaft unter den Pfadfindern. Das Engagement der Gilden wird nicht nur durch persönliche Kontakte, sondern auch durch internationale Begegnungen und Seminare gestärkt, wodurch Ideen ausgetauscht und neue Begeisterung für die Gemeinschaft gefördert wird.
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