Großbrand in Nußdorf-Debant: Feuerwehr kämpft gegen die Flammen!
Großbrand in Nußdorf-Debant: Feuerwehr kämpft gegen die Flammen!
Nußdorf-Debant, Österreich - Am 28. Juni 2025 ereignete sich ein verheerender Großbrand in einer Recycling-Anlage im Altstoffsammelzentrum von Nußdorf-Debant, Bezirk Lienz. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte gegen 13:30 Uhr, und die Löscharbeiten laufen seitdem ununterbrochen, auch in der Nacht. Elmar Rizzoli, der Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, berichtet über die ernste Lage vor Ort.
Während der Löscharbeiten wurde eine Explosion registriert, die eine imposante, dunkle Rauchsäule über das Lienzer Tal ausbreitete. Infolgedessen wurde die Bahnstrecke Lienz-Oberdrauburg gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Viele Nachbargemeinden sind betroffen, und in sechs Osttiroler Gemeinden wurde der AT-Alert ausgelöst. Die Bevölkerung wird eindringlich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und das Gebiet zu meiden.
Einsatzkräfte vor Ort
Rund 13 Feuerwehren sind im Einsatz, darunter Nußdorf-Debant, Lienz, Dölsach und viele weitere, mit insgesamt 29 Fahrzeugen und 210 Einsatzkräften. Die Unterstützung erfolgt über Katastrophenhilfszüge, die mit Tanklöschfahrzeugen, Pumpen und Schlauchmaterial aus Oberkärnten sowie den Bezirken Kitzbühel und Kufstein geschickt wurden. Die Priorität der Einsatzkräfte liegt darauf, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern und die Sicherheit der eigenen Kräfte sowie der Bevölkerung zu gewährleisten.
Bedauerlicherweise wurden bei den Löscharbeiten zwischen fünf und sechs Einsatzkräfte verletzt. Die genaue Anzahl ist derzeit noch unbekannt, was die prekäre Situation unterstreicht. Zu den Herausforderungen gehört insbesondere die Gefahr von Splitterflug, die direkte Löscharbeiten am Brandobjekt gefährdet.
Ambulante Maßnahmen und anhaltende Gefahr
In Reaktion auf die potenzielle Gesundheitsgefahr durch den Rauch wurden alle Festveranstaltungen in Nußdorf-Debant für den folgenden Sonntag abgesagt. Rizzoli betont, dass die Situation fortlaufend beobachtet wird. Zum Schutz der Anwohner wurde der Strom im umliegenden Bereich vorsichtshalber abgeschaltet, um mögliche Risiken zu minimieren.
Das Krisenmanagement wird durch Grundlagen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unterstützt. Diese Institution entwickelt grundlegende Konzepte zur Verbesserung des Krisenmanagements, einschließlich der Optimierung von Entscheidungsprozessen und der Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Akteuren.
Die Situation in Nußdorf-Debant bleibt angespannt, während die mutigen Einsatzkräfte weiterhin ihr Bestes tun, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und die Sicherheit der Menschen in der Region zu gewährleisten.
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Ort | Nußdorf-Debant, Österreich |
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