FPÖ-Nepp attackiert SPÖ: Endlich echte Lösungen im Wohnbau gefordert!

FPÖ-Chef Nepp kritisiert die Wiener Wohnpolitik der SPÖ und fordert Reformen für leistbares Wohnen und Transparenz in der Wohnbauförderung.
FPÖ-Chef Nepp kritisiert die Wiener Wohnpolitik der SPÖ und fordert Reformen für leistbares Wohnen und Transparenz in der Wohnbauförderung. (Symbolbild/DNAT)

Wien, Österreich - Mit scharfer Kritik an der Wiener Stadtregierung trat FPÖ-Landesparteiobmann Dominik Nepp an die Öffentlichkeit. In einer aktuellen Stellungnahme, die am 7. Juni 2025 veröffentlicht wurde, argumentiert Nepp, dass die Koalition unter SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig keinen echten Reformwillen im Wohnbau zeige. Der Politiker stellt fest, dass die bestehende Politik nicht ausreiche, um leistbares Wohnen in Wien zu gewährleisten. Zudem kritisierte er die mangelnde Transparenz bei der Vergabe von Wohnbauförderungsmitteln.

Nepp fordert eine umfassende Aufarbeitung des 10-Milliarden-Euro-Sanierungsstaus im Gemeindebau und spricht sich dafür aus, die Ghettoisierung des Gemeindebaus zu stoppen. Ein weiterer Vorschlag ist, den Zugang zu Gemeindewohnungen ausschließlich österreichischen Staatsbürgern zu gewähren. Dies soll auch helfen, die Mieten im Gemeindebau um etwa ein Drittel zu senken, was rund 500.000 Wienern zugutekommen würde. Ferner erhebt Nepp den Vorwurf gegen SPÖ und NEOS, die Interessen von Bauträgern zu schützen, und kündigt Initiativen im Rathaus an.

Bundesmittel für Wohnbau und Sanierung

Im Kontext der Wohnbaupolitik stellt der Bund zwischen 2024 und 2026 Zweckzuschüsse in Höhe von 1 Milliarde Euro für die Länder zur Verfügung. Ein Teil dieser Mittel, genauer gesagt 390 Millionen Euro, ist für den Neubau von Eigentumswohnungen und Mietwohnungen mit Kaufoption vorgesehen. Zudem sind weitere 390 Millionen Euro für den Neubau von Mietwohnungen reserviert, während 220 Millionen Euro für die Sanierung von Mietwohnungen durch gemeinnützige Bauvereinigungen bestimmt sind, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Zusätzlich werden in den Jahren 2024 und 2025 verbilligte Darlehen des Bundes an die Länder bereitgestellt, insgesamt 500 Millionen Euro. Die Zinsbelastung für diese Darlehen beträgt bis zum Jahr 2028 lediglich 1,5%. Diese Darlehen können von den Ländern an Privatpersonen für Wohnbauförderungsdarlehen von bis zu 200.000 Euro weitergeleitet werden.

Qualitätsansprüche und soziale Durchmischung

Das Modell der Wohnbauförderung der Stadt Wien setzt auf qualitativ hochwertigen und umweltgerechten Wohnraum. Die angebotenen Wohnungen sind so gestaltet, dass sie zu leistbaren Mieten zur Verfügung stehen. Ein strenges Wettbewerbs- und Auswahlverfahren stellt sicher, dass Bauvorhaben alle Kriterien hinsichtlich Ökonomie, Ökologie, sozialer Nachhaltigkeit und Architektur erfüllen.

Etwa die Hälfte der geförderten Wohnungen sind besonders günstige SMART-Wohnungen. Im Rahmen der Wohnungen, die über die Wohnberatung Wien vergeben werden, wird darauf geachtet, dass mindestens ein Drittel der Neubauwohnungen sozial durchmischt ist, um dem Bedarf zukünftiger Bewohner*innen gerecht zu werden. Diese Regelung trägt dazu bei, dass soziale Ausgrenzungen verringert und eine gemischte Stadtgesellschaft gefördert wird.

Die Maßnahmen von FPÖ-Landesparteiobmann Nepp und die Programme der Bundesregierung sowie die Wiener Wohnbaupolitik zeigen auf verschiedenste Weisen, wie komplex das Thema Wohnraumschaffung und -förderung in Wien ist. Die Diskussion über leistbares Wohnen bleibt somit spannend und wird auch in Zukunft von den politischen Akteuren intensiv geführt.

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Ort Wien, Österreich
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