FPÖ-Kritik: ORF überträgt Regenbogenparade trotz Trauer um Amokopfer!

FPÖ kritisiert ORF für Live-Stream der Regenbogenparade während der Staatstrauer nach Grazer Amoklauf.
FPÖ kritisiert ORF für Live-Stream der Regenbogenparade während der Staatstrauer nach Grazer Amoklauf. (Symbolbild/DNAT)

FPÖ-Kritik: ORF überträgt Regenbogenparade trotz Trauer um Amokopfer!

Graz, Österreich - Am 14. Juni 2025 sorgt die Entscheidung des ORF, den Live-Stream der „Regenbogenparade“ zu übertragen, für kontroverse Diskussionen. FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker äußerte Unverständnis und kritisierte die Übertragung inmitten der dreitägigen Staatstrauer um die zehn Opfer des Grazer Amoklaufs. Hafenecker betont, dass solche gesellschaftlichen Empfindungen vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht ignoriert werden sollten. Er hinterfragt zudem die Verantwortung der Veranstalter der Parade, die sich entschieden haben, die Veranstaltung nicht abzusagen, obwohl die Gesellschaft in einem Zustand des Schocks ist.

In einer offiziellen Erklärung erklärte Hafenecker, dass die Übertragung der Parade durch den ORF unangemessen sei und bezeichnete sie als „woke Nischenveranstaltung“. Er fordert, dass der ORF in diesem Jahr auf die Übertragung verzichten sollte, um den geforderten Respekt gegenüber den Opfern und der Trauer der Bevölkerung zu zeigen, wie ots.at berichtet.

Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Der ORF steht in einer besonderen Verantwortung, da er als öffentlich-rechtlicher Rundfunk eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielt. Die Kritik am ORF spiegelt ein breiteres Problem wider, das auch häufig den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland betrifft. Dieser sieht sich in der heutigen Medienlandschaft vielfältigen Herausforderungen gegenüber, die von internen Skandalen bis hin zu Veränderungen im Konsumverhalten der Bevölkerung reichen. Diese Aspekte werden auch im Kontext des ORF und seiner Nuancen angesprochen, wie steiermark.orf.at erläutert.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland bietet eine Vielzahl von Programmen im Hörfunk und Fernsehen, aber steht immer wieder in der Kritik hinsichtlich der Finanzierung und der Unabhängigkeit von politischem Einfluss. Aktuell beträgt der Rundfunkbeitrag 18,36 Euro im Monat, was seit Juli 2021 unverändert ist. Der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice hat im Jahr 2023 einen Gesamtertrag von rund 9,02 Milliarden Euro erwirtschaftet, von dem 85 Prozent aus Beitragserträgen stammen, bestätigt statista.com.

Die Anfänge des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehen auf das Ende des Zweiten Weltkriegs zurück und basieren auf dem Ziel, eine unabhängige Informationsquelle zu schaffen, die dem Vertrauen der Bevölkerung dienen soll. Doch trotz dieser wichtigen Aufgabe bleibt die Skepsis gegenüber der Rolle und der möglichen politischen Einflussnahme groß.

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OrtGraz, Österreich
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