Dürre-Alarm in Deutschland: Klima verursacht Wasserknappheit!

Dürre-Alarm in Deutschland: Klima verursacht Wasserknappheit!

Deutschland - Die globalen Dürreflächen haben sich in den letzten 120 Jahren dramatisch verändert. Laut einer Analyse, die auf dem Dürreindex SPEI basiert, der Niederschlags- und Verdunstungsdaten berücksichtigt, haben sich die von Dürre betroffenen Regionen seit 1900 verdoppelt. Heute ist mehr als ein Fünftel der weltweiten Landfläche von diesen extremen Trockenheiten betroffen, während es 1900 nur gut ein Zehntel war. Diese Entwicklung ist alarmierend und betrifft nicht nur entlegene Wüstenziele, wie die Sahara oder die Wüste Gobi, sondern auch viele fruchtbare Regionen der Erde. Damit kann die Dürre immer mehr Lebensräume und Landwirtschaft gefährden, was ernsthafte ökonomische Folgen nach sich zieht. Diese Informationen präsentiert Kleine Zeitung.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat festgestellt, dass zwischen 2000 und 2020 40 Prozent der weltweiten Landesfläche häufigere und intensivere Dürreperioden erlebten als in der Zeit von 1950 bis 2000. Die Hauptursache für diese Verlagerung ist der Klimawandel, der steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster sowie verringerte Schneedecken und Gletscherreserven mit sich bringt. Darüber hinaus führen schädliche landwirtschaftliche Praktiken, Entwaldung und die Versiegelung von Flächen zu einer weiteren Verschärfung der Dürreproblematik. Diese Trends bestätigen auch die Forschungsergebnisse von Tagesspiegel, der zufolge die Winterniederschläge in Deutschland seit der vorindustriellen Zeit um bis zu 30 Prozent gestiegen sind, während die Sommerniederschläge um 10 Prozent gesunken sind.

Auswirkungen auf die Umwelt und Wirtschaft

Extreme Dürreperioden bringen nicht nur die Ökosysteme aus der Balance, sondern gefährden auch die Artenvielfalt erheblich. Diese Veränderungen haben weitreichende Konsequenzen für die Landwirtschaft und die Wirtschaft im Allgemeinen. Die Wasserknappheit wirkt sich negativ auf Schifffahrtswege sowie die Kühlung in der Energieproduktion aus. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts, hebt die Dringlichkeit hervor, verlässliche Wasserstrategien zu entwickeln und den sparsamen Umgang mit diesem wertvollen Gut zu fördern.

Ein Projekt des Umweltbundesamts, bekannt als WADKlim, untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit in Deutschland. Ziel dieser Initiative ist es, die Veränderung des Wasserdargebots, den Bodenwasserhaushalt sowie die Grundwasserverfügbarkeit zu analysieren. Zudem werden aktuelle und zukünftige Wassernutzungskonflikte und mögliche Lösungsstrategien zur Vermeidung dieser Konflikte entwickelt. Die Bedeutung solcher Projekte wird umso offensichtlicher, wenn man bedenkt, dass die Analyse zeigt, wieviel Wasser knapper werden könnte.

Insgesamt wird der Klimawandel als herausragende Herausforderung für die Wasserverfügbarkeit betrachtet, die nicht nur die Natur, sondern auch unser tägliches Leben in den kommenden Jahren nachhaltig beeinflussen wird. Die gesammelten Erkenntnisse und Strategien, die aus den verschiedenen Analysen und Projekten hervorgehen, sind entscheidend, um die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen zu können und eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Weitere Details über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit sind in den Veröffentlichungen des Umweltbundesamtes einsehbar.

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