Trump verlässt G7-Gipfel abrupt: Iran und Israel im Fokus der Welt!
Trump verlässt G7-Gipfel abrupt: Iran und Israel im Fokus der Welt!
Kanada - Das G7-Gipfeltreffen, das am 16. Juni 2025 in den kanadischen Rocky Mountains begann, wird von den Konflikten zwischen Israel und Iran überschattet. US-Präsident Donald Trump kündigte unerwartet seine vorzeitige Rückkehr nach Washington an, aufgrund „von Ereignissen im Nahen Osten“. Trotz seiner Abreise betonte Trump, dass diese Entscheidung kein Affront gegen die G7 darstellt. Die G7-Staats- und Regierungschefs setzten seine Arbeit fort und einigten sich auf eine gemeinsame Erklärung, in der der Iran als „Hauptquelle regionaler Instabilität und des Terrors“ bezeichnet wird. Außerdem wird Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstrichen und bekräftigt, dass der Iran niemals im Besitz einer Atomwaffe gelangen dürfe. Die Erklärung äußert allerdings keine direkte Kritik an Israel, sondern konzentriert sich auf den Schutz der Zivilbevölkerung und die Deeskalation der Situation im Nahen Osten.
Die G7 plant, die Auswirkungen des Konflikts auf internationale Energiemärkte zu beobachten und koordiniert Maßnahmen zu ergreifen. Trump forderte die Bewohner Teherans zur Evakuierung auf, während US-Streitkräfte im Nahen Osten in „Verteidigungshaltung“ bleiben. Israel führt massive Angriffe auf Iran durch, woraufhin Iran mit Drohnen- und Raketenangriffen auf Israel reagierte. Trotz Trumps Abreise, die viele Gipfelteilnehmer überraschte, insbesondere nach seinem kooperativen Auftreten zuvor, unterstützen führende Politiker wie Kanadas Premierminister Mark Carney und die deutsche Bundesregierung Trumps Entscheidung.
Konflikte und Sanktionen
Innerhalb des Gipfels traten auch Differenzen zwischen den USA und anderen G7-Staaten bezüglich möglicher neuer Sanktionen gegen Russland zutage. Während die USA unter Trump skeptisch gegenüber den von europäischen Staaten gewünschten Sanktionen sind, haben viele westliche Länder bereits umfassende Sanktionen gegen Russland verhängt. Laut IWD haben die meisten dieser Sanktionen Einzelpersonen betroffen, wobei Russland mit über 12.000 Sanktionen international isoliert ist. Dies hat dauerhafte wirtschaftliche Verluste zur Folge, erkennbar an Rückgängen im Außenhandel.
Einige Unternehmen haben sich aus Russland zurückgezogen, darunter bekannte Namen wie Aldi, BASF, Evonik und Henkel. Aus der Perspektive der Forscher der Yale School of Management und des Kiel Instituts für Weltwirtschaft sind die Exporte Russlands um 36 Prozent und die Importe um mehr als 30 Prozent zurückgegangen. Ähnliche Rückgänge sind auch im Iran zu beobachten, wo Exporte um 41 Prozent und Importe um mehr als 80 Prozent gesunken sind. Der langfristige Wohlstandsverlust beträgt für Iran 1,7 Prozent und für Russland 1,5 Prozent.
Die Rolle der G7 im internationalen Kontext
Es wird erwartet, dass der Gipfel weiterhin auf wichtige Themen eingeht, darunter die Eskalation im Ukraine-Konflikt. Gern hätten die G7-Staaten Eindeutigkeit und Handlungsfähigkeit gezeigt, was jedoch durch Trumps Abreise und die unterschiedlichen Positionen innerhalb des Gremiums erschwert wird. Bundeskanzler Friedrich Merz hat wiederholt betont, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln oder besitzen darf. Er und andere europäische Führer wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron plädieren für Deeskalation und Diplomatie. Diese sind essenziell, um einen größeren Konflikt zu vermeiden und die Stabilität in der Region zu sichern.
Insgesamt bleibt das G7-Treffen herausfordernd, da es gleichzeitig um die internationalen Beziehungen, Sicherheitsfragen und wirtschaftliche Interessen geht, besonders in Bezug auf Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien und den Irak. Die G7 wird weiterhin daran arbeiten, eine gemeinsame Haltung zu den aktuellen globalen Krisen zu finden.
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Ort | Kanada |
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