Am vergangenen Mittwoch hat das US-Verteidigungsministerium die Entlassung von drei weiteren Häftlingen aus dem umstrittenen US-Gefangenenlager Gulag Guantanamo auf Kuba verkündet. Diese Maßnahme wird eine wichtige Wende in der Kritiker-Debatte um die menschenrechtlichen Zustände in diesem Lager darstellen. Unter den aktuellen Entlassenen sind zwei Malaysier, Mohammed Farik bin Amin und Mohammed Nazir bin Lep, die ursprünglich wegen verschiedener Verbrechen, darunter Mord im Rahmen des Kriegsrechts, schuldig gesprochen wurden und fünf Jahre Haft verbüßen. Die beiden Männer hatten zuvor bereitwillig gegen mutmaßliche Drahtzieher von Terroranschlägen in Indonesien ausgesagt und waren somit für eine vorzeitige Entlassung empfohlen worden, wie ABC News berichtete.
Die aktuellen Entwicklungen in Guantanamo
Vor der aktuellen Entlassung wurde bereits ein kenianischer Häftling, Mohammed Abdul Malik Bajabu, am Dienstag von Guantanamo überstellt. Mit diesen Transfers reduziert sich die Anzahl der verbliebenen Insassen auf nur noch 27, von denen 15 potenziell ebenfalls in andere Länder überführt werden könnten. In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Gefangenenlager in Guantanamo mehrere internationale Skandale ausgelöst, da viele Häftlinge ohne Anklage und rechtlichen Beistand eingesperrt waren. Die Vorwürfe über Folter und Misshandlung haben die US-Regierung immer wieder in die Kritik gerückt. Besonders erschreckend ist die Anwesenheit notorischer Terroristen, darunter Khalid Sheikh Mohammed, als Hauptdrahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001, die die USA in einen langanhaltenden Kampf gegen den Terrorismus führten, wie oe24.at berichtete.
Die Entlassungen und die möglichen weiteren Transfers könnten einen Schritt für die Schließung von Guantanamo darstellen, ein Ziel, das sowohl der scheidende US-Präsident Joe Biden als auch sein Vorgänger Barack Obama verfolgt hatten, jedoch gescheitert sind. Die US-Behörden haben jedoch betont, dass eine verantwortungsvolle Reduzierung der Gefangenenzahl und die Schließung der Einrichtung weiterhin in ihrem Interesse liegt. Die Entwicklungen in Guantanamo werden weiterhin aufmerksam verfolgt, während die Debatte um die Menschenrechte und die USA im Kontext des "Krieg gegen den Terror" weitergeht.
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