Oberwart

Sonnenmärkte im Burgenland: Ein Lichtblick für armutsgefährdete Bürger

"Im Burgenland feiern die Sonnenmärkte, die seit drei Jahren armutsgefährdete Bürger unterstützen, große Erfolge – ein einzigartiges Projekt gegen soziale Ausgrenzung und für Nachhaltigkeit!"

In den letzten drei Jahren haben die sogenannten Sonnenmärkte im Burgenland eine wichtige Rolle in der Unterstützung von Menschen in finanziellen Schwierigkeiten übernommen. Diese speziellen Märkte bieten bedürftigen Personen die Möglichkeit, ansprechende Produkte zu besonders günstigen Preisen zu erwerben, was nicht nur ihre wirtschaftliche Situation entlastet, sondern auch einen Beitrag zur sozialen Integration leistet.

Der erste Sonnenmarkt öffnete seine Türen in Oberwart, und mittlerweile haben sich weitere Standorte in Mattersburg, Neusiedl am See und Eisenstadt etabliert. Zudem gibt es einen mobilen Markt in Jennersdorf, der es ermöglicht, auch abgelegene Regionen zu bedienen. Neben den regulären Verkaufsangeboten bieten viele dieser Märkte auch Second-Hand-Läden an, in denen gebrauchsfähige Waren kostengünstig erworben werden können.

Das Konzept hinter den Sonnenmärkten

Die Sonnenmärkte wurden vom Land Burgenland ins Leben gerufen und erhalten Unterstützung von sozialen Diensten sowie der Volkshilfe. „Diese Märkte sind ein österreichweit einzigartiges Modell gegen soziale Ausgrenzung und fördern zudem die Nachhaltigkeit“, betont Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Durch die Förderung von Recycling und der Wiederverwendung von Ressourcen leisten die Sonnenmärkte auch einen ökologischen Beitrag.

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Eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes durch die Fachhochschule Burgenland hat gezeigt, wie notwendig diese Märkte für viele burgenländische Bürger sind. Ein anonymer Bericht belegt, dass etwa 1.800 Personen anspruchsberechtigt sind, in den Sonnenmärkten einzukaufen. Dabei handelt es sich häufig um Menschen im Durchschnittsalter von 54 Jahren, deren monatliches Nettoeinkommen unter 1.572 Euro liegt. Für Paare beträgt diese Einkommensgrenze 2.358 Euro. Täglich finden in den Sonnenmärkten zwischen 40 und 50 Einkäufe statt, was die Nachfrage und den Bedarf nochmals unterstreicht.

Das Konzept der Sonnenmärkte steht nicht nur für eine reine Einkaufsplattform, sondern fungiert auch als ein Ort der Begegnung und des Austausches. Viele der Menschen, die diese Märkte frequentieren, sehen darin nicht nur eine Möglichkeit, günstig einzukaufen, sondern auch einen Raum, um sich untereinander auszutauschen und soziale Kontakte zu knüpfen. Dies trägt zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Vermeidung von sozialer Isolation bei.

Mit einem klaren Fokus auf Qualität und Zugänglichkeit haben die Sonnenmärkte das Potenzial, ein fester Bestandteil des Burgenlands zu bleiben. Die positive Resonanz und die wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen die Relevanz dieser Initiative für die Region. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf burgenland.orf.at.


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Quelle
burgenland.orf.at

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