In der kleinen Gemeinde Unterkohlstätten wurde kürzlich ein bedeutender Fortschritt in der Pflegeinfrastruktur gefeiert: Die Dachgleiche des neuen Pflegestützpunkts wurde begangen. Dieses Projekt, das bis 2025 in Betrieb genommen werden soll, zielt darauf ab, eine umfassende Versorgung mit Pflege- und Betreuungsangeboten für die lokale Bevölkerung zu gewährleisten. Landesrat Leonhard Schneemann hob die Wichtigkeit der wohnortnahen Versorgung hervor, die den Bedürfnissen der älteren Menschen in der Region gerecht wird.
Der Spatenstich für diesen dritten von insgesamt 71 Pflegestützpunkten im Burgenland fand bereits im Mai statt. Die Feier zur Dachgleiche zog zahlreiche Besucher an, darunter Bürgermeister Christian Pinzker sowie Vertreter der beteiligten Unternehmen und Organisationen. Der Pflegestützpunkt wird als Hauptstützpunkt der Region fungieren und soll vielfältige Angebote bereitstellen, die von Hauskrankenpflege bis hin zu betreutem Wohnen reichen.
Umfangreiche Betreuungsangebote
Mit einem Fokus auf intergenerative Betreuung wird der neue Stützpunkt Platz für vier Wohneinheiten bieten, eine Dienstwohnung sowie Tagesbetreuung für bis zu zwölf Personen gleichzeitig. „Hier wird ein breites Spektrum an Dienstleistungen angeboten“, erklärte Schneemann. „Neben der mobilen Hauskrankenpflege soll es auch Möglichkeiten zur Pflege- und Sozialberatung geben, die für die Bürger von großer Bedeutung sind.“ Geplant sind zudem regelmäßige Aktivitäten und gemeinsame Mittagessen sowie die Betreuung von Vormittag bis Abend.
Die Entscheidung für diesen Standort ist besonders relevant, da in der gesamten Region rund 2.500 Einwohner:innen über 65 Jahre alt sind. Momentan werden 215 Personen durch die mobile Hauskrankenpflege betreut, und es sind 83 Personen in dem Anstellungsmodell für betreuende Angehörige im Bezirk Oberwart aktiv. Dies macht den Bezirk zu einem der führenden in der Region, was die Unterstützung von pflegebedürftigen Bürger:innen angeht, wie die derzeit 331 Personen, die burgenlandweit im Anstellungsmodell tätig sind.
Insgesamt zeigt dieses Projekt nicht nur die Bemühungen um eine qualitativ hochwertige Pflege in der Region, sondern auch die Bestrebungen der lokalen Verwaltung, die Lebensqualität der älteren Bevölkerung erheblich zu verbessern. Die gute Vernetzung aller beteiligten Akteure wird dabei als entscheidend angesehen, um das Angebot effektiv und umfassend zu gestalten.
Mehr Informationen zu diesem spannenden Vorhaben sind zu finden unter www.bvz.at.
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