Auto-Attacke in Passau: Vater verletzt Familie - Verdacht auf Beziehungstat!

Passau, Deutschland - Am 7. Juni 2025 ereignete sich in Passau ein alarmierender Vorfall, als ein 48-jähriger Mann mit seinem Auto in eine Gruppe von Menschen fuhr. Der Unfall geschah gegen 15:30 Uhr in der Nähe des Hauptbahnhofs. Der Fahrer, ein irakischer Staatsbürger, wurde umgehend festgenommen und als Verdächtiger in einem Ermittlungsverfahren behandelt. Die Polizeibehörden gehen von einer Beziehungstat aus, die möglicherweise im Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit steht, der die Familie belastete. Bei dem Vorfall wurden insgesamt fünf Personen verletzt, darunter die Frau und die fünfjährige Tochter des Mannes.

Die Verletzten, die aktuell im Krankenhaus behandelt werden, sind in stabiler Verfassung und es besteht keine akute Lebensgefahr. Neben der Ehefrau und der Tochter gehören zu den Verletzten drei weitere Frauen im Alter zwischen 18 und 52 Jahren, die leichte Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen erlitten. Die genaue Beziehung dieser Personen zur Familie ist derzeit unklar. Ein Vorgarten, der sich am Unfallort befand, wurde ebenfalls durch den Vorfall in Mitleidenschaft gezogen.

Ermittlungen laufen

Die Ermittlungen zu dem Vorfall werden von der Kriminalpolizeiinspektion Passau und der Staatsanwaltschaft Passau geleitet. Der Mann wurde nach der Tat vernommen, wobei unklar ist, ob er sich dazu äußern wollte. Am Nachmittag des 8. Juni 2025 soll er dem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Haftfrage entscheidet. Der Vorwurf gegen ihn lautet vorläufig auf ein versuchtes Tötungsdelikt.

Der Unfallort wurde während der Ermittlungen abgesperrt, und der verunfallte Wagen wurde am Abend mit einem Kran abtransportiert. Die Polizei hat um Hinweise von Zeugen gebeten, die den Vorfall beobachtet haben könnten. Es wird darauf hingewiesen, dass Passanten die Polizei alarmierten, damit die Verletzten schnellstmöglich behandelt werden konnten.

Beziehungstaten im Fokus

Der Vorfall in Passau reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Beziehungstaten ein, die in den letzten Jahren immer wieder in der Berichterstattung aufgegriffen wurden. Beziehungstaten beziehen sich auf Straftaten, die zwischen Personen mit spezifischen Täter-Opfer-Beziehungen wie Ehepartnern oder ehemaligen Partnern begangen werden, und sind oft das Ergebnis von Beziehungskonflikten und -gewalt. Statistiken zeigen, dass ein erheblicher Teil dieser Delikte weibliche Opfer betrifft und dass Anstiegstrends in bestimmten Situationen, wie der COVID-19-Pandemie, eindeutig sichtbar sind. So stiegen beispielsweise während des ersten Lockdowns im Jahr 2020 die registrierten Fälle von häuslicher Gewalt an, was auf die erhöhten Spannungen in familiären Beziehungen hindeutet.

Obwohl in diesem speziellen Fall keine Lebensgefahr für die Verletzten besteht, bleibt das Thema der Beziehungstaten, insbesondere in Zusammenhang mit Sorgerechtsstreitigkeiten, von gesellschaftlicher Relevanz und erfordert weiteres Augenmerk von Öffentlichkeit und Behörden.