Allerheiligen 2025: Lichter, Bräuche und das Gedenken der Verstorbenen

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Am 1. November wird in Österreich Allerheiligen gefeiert. Ein Tag des Gedenkens an Verstorbene mit besonderen Traditionen und Bräuchen.

Am 1. November wird in Österreich Allerheiligen gefeiert. Ein Tag des Gedenkens an Verstorbene mit besonderen Traditionen und Bräuchen.
Am 1. November wird in Österreich Allerheiligen gefeiert. Ein Tag des Gedenkens an Verstorbene mit besonderen Traditionen und Bräuchen.

Allerheiligen 2025: Lichter, Bräuche und das Gedenken der Verstorbenen

Am 1. November 2025 wird in Österreich wieder Allerheiligen gefeiert, ein bedeutender Feiertag, der als Gedenktag für Verstorbene gedacht ist. An diesem Tag, der oft von besinnlicher Stimmung geprägt ist, erinnern sich die Menschen an Angehörige, Freunde und Vorbilder. Die Kirchen veranstalten besondere Gottesdienste und Andachten zu Ehren aller Heiligen, die keinen eigenen Gedenktag besitzen. In zahlreichen Familien ist es Tradition, den Tag gemeinsam zu verbringen, oft nach einem Friedhofsbesuch bei Kaffee und Essen zusammenzukommen.

Ein zentrales Element des Feiertages ist das Besuchen von Friedhöfen, wo Gräber mit Lichtern, Kerzen, Blumen und Gestecken geschmückt werden. Besonders beliebt sind Allerheiligensträuße aus herbstlichen Blumen, Efeu oder Beeren. Abends leuchten die Kerzen und symbolisieren die Erinnerung sowie die Hoffnung auf das ewige Leben. In einigen Regionen sind auch Allerheiligenfeuer Brauch, die eine festliche Atmosphäre schaffen und an das Licht erinnern, das den Verstorbenen gewidmet ist. Diese Bräuche haben oft tiefere Wurzeln in vorchristlichen Traditionen, die durch christliche Symbolik ergänzt wurden.

Tradition und Bedeutung

Ursprünglich war das Totengedenken für den 2. November, den Allerseelentag, vorgesehen. Allerheiligen erinnert die katholische Kirche an alle, die ein heiligmäßiges Leben geführt haben. Laut der Lehre der Kirche kann jeder als heilig betrachtet werden, weshalb auch nicht offiziell heiliggesprochene Verstorbene geehrt werden können. Der Allerseelentag gedenkt inbesondere der „Seelen im Fegefeuer“, die darauf warten, in die Gemeinschaft mit Gott aufgenommen zu werden.

Der Ursprung von Allerheiligen, auch bekannt als der „Herrentag aller Heiligen“, kann bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Papst Gregor IV. legte 835 den 1. November für die Gesamtkirche fest. In einigen Regionen gibt es zudem Gräberumgänge und Gräbersegnungen, die den Verstorbenen einen besonderen Tribut zollen. In katholisch geprägten Gebieten werden auch spezielle Backwaren wie süße Seelenzöpfe oder Seelenbrezeln gefertigt, die Teil der Tradition sind.

Erinnerung in schwierigen Zeiten

In der heutigen Zeit hat sich die Bedeutung des Feiertages verstärkt, insbesondere um den Verstorbenen zu gedenken, die während der Corona-Pandemie ohne Beistand ihrer Angehörigen gestorben sind. Der Wunsch nach einem Raum zum Trauern und die Bitte an Gott, die Verstorbenen in sein ewiges Licht aufzunehmen, sind zentrale Elemente in den Andachten und Gebeten, die an diesem Tag gesprochen werden. Viele Menschen bitten um Trost und Heilung für die Trauernden, verbunden mit der Hoffnung auf Gemeinschaft mit Gott und den Heiligen.

Allerheiligen ist damit mehr als nur ein Feiertag; es ist ein Tag der Besinnung und des Gedenkens, der die christlichen Traditionen mit dem zwischenmenschlichen Gedenken an Verstorbene vereint. Dieser Tag bietet den Menschen die Gelegenheit, innezuhalten und die Vergänglichkeit des Lebens zu reflektieren. Die Atmosphäre ist geprägt von Erinnerungen, Licht und Hoffnung auf ein Wiedersehen im Jenseits.