Acht Raser in Vorarlberg: Führerschein weg! Blitzkontrollen zeigen Wirkung!
Acht Raser in Vorarlberg: Führerschein weg! Blitzkontrollen zeigen Wirkung!
Alberschwende, Österreich - In Vorarlberg kam es vergangene Woche zu mehreren Verkehrskontrollen, die ein strenges Vorgehen gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen zur Folge hatten. Am 10. und 12. Juli 2025 wurden insgesamt acht Führerscheine entzogen. Die Kontrollen fanden insbesondere in Alberschwende und Damüls statt, wo vor allem Motorradfahrer ins Visier der Polizei gerieten.
Eine vierköpfige Gruppe belgischer Motorradfahrer wurde am 10. Juli kontrolliert. Diese überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h erheblich, während zwei von ihnen mit Geschwindigkeiten von 123 km/h und 124 km/h gemessen wurden. Die Motorräder wurden vorläufig beschlagnahmt und allen Fahrern der Führerschein entzogen.
Strenge Maßnahmen gegen Raser
Zusätzlich wurden drei österreichische Motorradfahrer in Damüls kontrolliert, die innerorts mit 106 km/h und außerorts mit knapp 120 km/h unterwegs waren. Auch ihnen wurde der Führerschein entzogen. Ein weiterer österreichischer Fahrer fiel durch eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 136 km/h in einem 70-km/h-Bereich auf, woraufhin ihm ebenfalls der Führerschein abgenommen wurde.
In der Nacht auf den 11. Juli wurde ein 27-jähriger Schweizer Fahrer angehalten, der mit Geschwindigkeiten von 130 km/h und 121 km/h in einem 60-km/h-Bereich fuhr. Sein Führerschein wurde ebenfalls entzogen. Zudem wurde am 12. Juli ein ungarischer Staatsbürger mit 139 km/h in einem 80-km/h-Bereich gestoppt, der mit seiner schwangeren Ehefrau und einem Kleinkind unterwegs war. Ihm wurde nicht nur der Führerschein entzogen, sondern auch die Weiterfahrt untersagt.
Gesetzesänderungen und deren Auswirkungen
Die steigenden Kontrollen fallen in einen Kontext, in dem ab dem 1. März 2024 die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft tritt. Diese sieht vor, dass Fahrzeuge bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 80 km/h im Ortsgebiet und 90 km/h außerorts beschlagnahmt und versteigert werden können, wenn die Fahrer Vorstrafen haben oder wiederholt auffällig werden. Dies könnte insbesondere Raser treffen, die sich keine Gedanken über die Folgen machen.
Der ÖAMTC hat jedoch Bedenken gegenüber den neuen Regelungen geäußert und zweifelt an deren Wirksamkeit. Viele Experten sehen rechtliche Unsicherheiten und fordern eine Überarbeitung der Gesetze, insbesondere in Bezug auf die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen.
Bußgelder und Strafen
Geschwindigkeitsüberschreitungen haben in Österreich nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern können auch hohe Bußgelder und Punkte in Flensburg nach sich ziehen. Die Regelungen sind straff und beinhalten Bußgelder, die je nach Geschwindigkeitsüberschreitung variieren. Beispielsweise kann eine Überschreitung von mehr als 70 km/h innerorts zu einer Geldstrafe von 800 Euro und einem Führerscheinentzug von bis zu drei Monaten führen. Auch im außerörtlichen Bereich sind die Strafen bei erhöhten Geschwindigkeiten massiv, mit Bußgeldern ab 700 Euro für mehr als 70 km/h Überschreitung.
Die Vielzahl an Maßnahmen zur Bekämpfung von Rasern sowie die Erinnerung an die gesetzlichen Änderungen verdeutlichen das kontinuierliche Bestreben, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und gefährliche Fahrer vom Straßenverkehr auszuschließen. Die Polizei wird auch in Zukunft verstärkt gegen Geschwindigkeitsübertretungen vorgehen.
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Ort | Alberschwende, Österreich |
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