Am ersten Adventsamstag kam es in der Wiener Innenstadt zu tumultartigen Szenen, als zahlreiche Demonstrationen vor allem von FPÖ-Anhängern stattfanden, die gegen die "Zuckerkoalition" und für einen "Volkskanzler" protestierten. Diese Aktionen, die im gesamten Stadtgebiet angemeldet waren, führten dazu, dass die Polizei gezwungen war, strenge Maßnahmen zu ergreifen. Zwei Versammlungen, die die Ringstraße während des geschäftigen Einkaufstags blockieren wollten, wurden im Vorfeld untersagt. Dennoch verlief die große Standkundgebung am Heldenplatz reibungslos, obwohl die Polizei mehrere Messer sowie eine Schreckschusswaffe sicherstellen musste, während sie "vereinzelt Personen kontrollierte", wie die heute.at berichtete.
Nach der offiziellen Versammlung kam es jedoch zu zwei nicht angemeldeten Spontankundgebungen auf der Ringstraße, die von der Polizei aufgelöst wurden. Dabei wurden über 400 Personen identifiziert und zur Anzeige gebracht. Neben der physischen Kontrolle sorgte die Polizei auch im Internet für Ordnung, wo sie gegen Fake News und Angriffe auf die Exekutive vorgehen musste. Diese Angriffe äußerten sich vor allem auf der Plattform X, wo die Polizei als "Schergen der Machthaber" beleidigt wurde. Die Beamten konfrontierten harsch die Anschuldigungen und betonten, dass es ihnen keinesfalls um eine Eskalation gehe, da sie in der Regel ein ruhiges Nebeneinander der Versammlungen bevorzuge, wie wien.ORF.at weiterführend berichtete.
Wassertaktik und digitale Angriffe
Die Polizei stellte klar, dass bei Großdemonstrationen oft Wasserwerfer eingesetzt werden müssen, und wies die Behauptungen zurück, dass diese Maßnahmen nur gegen bestimmte Gruppen zur Anwendung kommen. Stattdessen betonten sie, dass eine Eskalation für sie mehr Aufwand und Risiko bedeutet, und dies keinesfalls in ihrem Interesse liegt. So wiesen sie die Vorwürfe über eine vermeintliche strategische Eskalation als unbegründet zurück und zeigten sich in den sozialen Medien wehrhaft gegenüber den Vorwürfen der FPÖ-Anhänger. In einer bemerkenswerten Antwort auf die Angriffe in den sozialen Medien stellten die Beamten klar: "Hätten wir auch als 'Machthaber-Sheriffs' gegolten, wenn wir die Blockaden von Klimaaktivisten aufgelöst hätten?"
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