Auf der 16. Konferenz der Vertragsparteien (COP16) des UN-Übereinkommens zur Bekämpfung der Wüstenbildung in Riad wurde ein dringender Appell an die Weltgemeinschaft gerichtet. Forscher der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) und die gemeinnützige Organisation Aeon Collective fordern eine Priorisierung der Landwiederherstellung und der Reformen der Ernährungssysteme, um den Herausforderungen des Klimawandels und dem globalen Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken. Dieses bedeutende Strategiepapier, „Bending the Curve: A Call to Action on Land Restoration and Sustainability“, fordert eine Halbierung der degradierten Flächen bis 2050 und hebt die Notwendigkeit hervor, den negativen Auswirkungen der Bodendegradation entgegenzuwirken. Verschlechterte Böden beeinträchtigen nicht nur die Kohlenstoffbindung, sondern führen auch zu Ernährungsunsicherheit und verringerten Wasserressourcen, was die globale Erwärmung zusätzlich verstärkt, wie auf ots.at berichtet wurde.
Dringende Maßnahmen gefordert
Die Forschungsergebnisse betonen die Dringlichkeit innovativer Finanzierungsmechanismen und internationaler Zusammenarbeit, um die ökologischen Herausforderungen anzugehen. Professor Fernando Maestre, einer der Autoren des Papiers, betont die zentrale Rolle von Ernährungsystemen in den globalen Herausforderungen, die von Klimawandel bis zu Artenverlust reichen. „Ernährungssysteme sind nicht nur ein weiteres Umweltthema; sie sind entscheidend für unsere Entwicklung“, erklärt Maestre. Prinzessin Noura bint Turki Al Saud und Prinzessin Mashael bint Saud AlShalan von Aeon Collective bekräftigten die Vision, Nachhaltigkeit in Saudi-Arabien zur Realität zu machen. Ihre Initiative zielt darauf ab, eine Balance zwischen Wirtschaft, Ökologie, Erbe und Kultur zu schaffen, um florierende Gemeinschaften im Einklang mit der Natur zu fördern. Ihre Worte wurden als beispielgebend wahrgenommen und unterstreichen das Engagement Saudi-Arabiens in der globalen Diskussion über nachhaltige Lösungen, wie kaust.edu.sa berichtet.
Die COP16, die noch bis zum 13. Dezember dauert, bietet eine Plattform für Entscheidungsträger aus aller Welt, Strategien zur Bekämpfung der Wüstenbildung und zur Förderung nachhaltiger Landnutzung zu erörtern. Die Konferenz verdeutlicht die Bedeutung internationaler Kooperationen zur Wiederherstellung von Ökosystemen und erfordert von den Regierungen konkrete Maßnahmen, um die zukünftigen Herausforderungen der Landschafts- und Ernährungsicherheit zu meistern.
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