
Im Kontext des anhaltenden Konflikts in der Ukraine hat sich Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine, vehement gegen räumliche Zugeständnisse an Russland ausgesprochen. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "Il Foglio" kritisierte er, dass die russische Aggression nicht nur auf Gebietsgewinne abziele, sondern auch eine gezielte Destabilisierung der europäischen Ordnung im Visier habe. "Das Böse kann weder befriedet noch befriedigt werden", betonte Schewtschuk und forderte einen gerechten Frieden, der auf Völkerrecht und verlässlichen Sicherheitsgarantien basiert, wie auf kathpress.at berichtet.
Währenddessen zeigte sich Russlands Präsident Wladimir Putin offen für einen vorübergehenden Waffenstillstand. In einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump akzeptierte er einen Vorschlag für einen 30-tägigen Stopp gegenseitiger Angriffe auf die Energie-Infrastruktur. Die Ukraine hat bereits zuvor eine vollständige Feuerpause zugesichert, wenn Russland seinen Militäreinsatz einstellt, wodurch eine komplexe Verhandlungslage entsteht.
Schewtschuks Warnungen und der Unmut gegen russische Propaganda
Schewtschuk sprach in einem weiteren Interview über die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf das ukrainische Volk und die Herausforderungen für Christen in solchen Zeiten. Er beschrieb den Krieg als ein Verbrechen gegen Gott und die Menschlichkeit und stellte fest, dass die ukrainische Nation und ihre Kultur von Russland bedrängt werden. Zudem äußerte er Besorgnis über die Verbreitung russischer Propaganda sogar im Westen, die er als eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft der Menschheit ansieht. Schewtschuk verwies auf die historischen Verfolgungen der griechisch-katholischen Kirche in von Russland annektierten Gebieten und appellierte für mehr Unterstützung aus dem Westen, so wie es auch domradio.de festhält.
Erstaunlich ist, dass trotz der ständigen Bedrohung und dem persönlichen Risiko, das Schewtschuk erlebt, seine Entschlossenheit, für den Glauben und die Würde der ukrainischen Bürger zu kämpfen, ungebrochen bleibt. Er appelliert an die westliche Welt, sich klar von den neokolonialen Ambitionen Russlands abzuwenden und die Ukraine entschieden zu unterstützen.
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