In Klagenfurt stehen kulturpolitische Entscheidungen auf der Kippe! Aufgrund eines enormen Haushaltsdefizits von mehr als 20 Millionen Euro muss die Stadt im kommenden Jahr auf die sogenannte Zwölftelregelung zurückgreifen. Dies bedeutet, dass lediglich Beträge aus längerfristigen Verträgen ausgezahlt werden können, was die kulturelle Landschaft massiv gefährdet. Besonders betroffen ist der beliebte Bachmann-Preis, der trotz der angespannten finanziellen Lage weiterhin finanziert werden sollte. „Für mich ist gerade dieser Preis ein Alleinstellungsmerkmal, der Klagenfurt tagelang Aufmerksamkeit auch über den deutschsprachigen Raum hinaus bringt,“ erklärte Stadtpolitiker Petritz und bekräftigte die Priorität des Preises für die Stadt.
Gleichzeitig gibt es dunkle Wolken über dem Literaturkurs, der eng mit dem Bachmann-Preis verknüpft ist. Während die Auszahlungen für den Wettbewerb gesichert scheinen, steht der Kurs vor einer ungewissen Zukunft. Petritz erklärte, dass ohne überraschende Budgetlösung der Literaturkurs "wohl ausgesetzt" werden müsse, was einem herben Rückschlag für die lokale Kulturszene gleichkäme. Diese Maßnahmen haben weitreichende Folgen für die kulturelle Vielfalt und die Fehleranfälligkeit in der Planung für das kommende Jahr – eine Situation, die auch von kaernten.ORF.at aufgegriffen wird.
Kulturelle Sparkurs steht bevor
Der angekündigte Sparkurs in der Kultur hat bereits für Aufregung gesorgt. Während die Stadt versucht, ihre finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen, steht die kreative Szene vor Herausforderungen, die gefährlich werden könnten. Es bleibt abzuwarten, ob bis März 2025 eine Lösung gefunden werden kann, die eine Rückkehr zur Normalität ermöglicht oder ob Klagenfurt für längere Zeit auf wichtige kulturelle Angebote verzichten muss. Die anstehenden Entscheidungen sind daher entscheidend für die kulturelle Identität der Stadt und ihre Fähigkeit, weiterhin als kreatives Zentrum aufzutreten.