In einem packenden Rennen bei der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek dominierten die Schweizer Läufer und schrieben Ski-Geschichte. Justin Murisier, der nun zum ersten Mal in seiner Karriere in der schnellsten Disziplin der alpinen Skiwelt den Sieg errang, überholte seinen Landsmann Marco Odermatt um gerade einmal zwei Zehntel Sekunden. Dieser Doppelsieg war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch eine emotionale Bestätigung für die beiden Freunde, die gemeinsam im Hotelzimmer 225 nächtigten und ihre Triumphfeier im Social-Media-Stil dokumentierten, wie Heute.at berichtete.
Die perfekte Wetterlage und die idealen Pistenbedingungen trugen maßgeblich zu Murisiers Erfolg bei, der zuvor mit mehreren schweren Knieverletzungen zu kämpfen hatte und sich kurzfristig auch noch die Schulter ausgerenkt hatte. Doch trotz der Schmerzen bewies der 32-Jährige Nervenstärke und schnitt im obigen Streckenabschnitt der Piste entscheidend besser ab, als seine Konkurrenten. Odermatt, der als Favorit ins Rennen gegangen war, konnte sich am Ende mit einem soliden zweiten Platz trösten, während der Slowene Miha Hrobat überraschend den dritten Platz belegte, wie NZZ.ch feststellte.
Emotionale Momente und Rückschläge
Murisier, der bis dato in seiner Karriere auf diesen ersten Sieg warten musste, jubelte über den Erfolg: „Es ist unglaublich, es hat sich gelohnt, zu warten und zu kämpfen. Wir haben davon so oft geträumt“, erklärte der glückliche Sieger über seinen Premierenerfolg. Sein Freund und Teamkollege, Odermatt, der zuletzt beim Saisonauftakt in Sölden gescheitert war, gab zu, dass er nicht wusste, was Murisier gefrühstückt hatte, und bewunderte dessen Leistung. „Ich gönne ihm das von Herzen“, so Odermatt mit einem Lächeln. Diese herzliche Teamdynamik unterstreicht nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch das starke Auftreten des Schweizer Skiteams in der neuen Saison.
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