Vincent Kriechmayr war im Abfahrtstraining in Kitzbühel der strahlende Held und landete auf dem zweiten Platz, nachdem er vor zwei Wochen bei einem Sturz in Wengen eine Innenbandzerrung im rechten Knie erlitten hatte. Trotz der Schmerzen, die er mit Schmerzmitteln lindern musste, gab er an, dass er während der Fahrt mit Adrenalin die Schmerzen ausblenden konnte. "Jetzt habe ich ein bissl ein Problem, aber das ist normal nach der Belastung, nicht so tragisch", sagte der Oberösterreicher nach dem Training und kündigte weitere Therapiesitzungen an, wie von vienna.at berichtet.
Kampfgeist in Kitzbühel
Daniel Hemetsberger, ebenfalls aus Oberösterreich, erlebte ein gemischtes Wochenende. Nach einem enttäuschenden 33. Platz in der ersten Abfahrt, in der er durch einen kleinen Unfall die Ideallinie verlor, musste er eine schmerzhafte Erkenntnis machen, als sein Knie anschwoll. "Ich habe fast gar nicht geschlafen", äußerte er nach den intensiven Therapiemaßnahmen am Freitagabend, die nicht den gewünschten Erfolg brachten. Trotz seiner Zweifel, ob sein Knie vor dem Wettkampf standhalten würde, kämpfte er sich am Samstag zu einem soliden achten Platz. "Ich war nicht mit vollem Risiko unterwegs, aber es war eine ansprechende Fahrt, angesichts der Umstände bin ich mehr als zufrieden", so Hemetsberger, wie laola1.at berichtete.
Die Herausforderung auf der legendären Streif ist enorm, und Hemetsberger zeigt, was es bedeutet, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Nach mehreren Kreuzbandrissen und Rückschlägen in seiner Karriere hat er sich nicht nur zurückgekämpft, sondern auch die Rolle eines Leistungsträgers im ÖSV-Speed-Team übernommen, nachdem Matthias Mayer zurückgetreten ist. "Ich sollte die zweite Kraft sein und würde gerne näher zum Vinc aufschließen", betonte Hemetsberger, der immer noch mit seinen eigenen Erwartungen umgeht und die junge Generation unterstützen möchte.
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