Explosion auf Tanker im Golf von Aden: EU rettet crew nach Houthi-Angriff!

Explosion auf Tanker im Golf von Aden: EU rettet crew nach Houthi-Angriff!

Am Samstag kam es im Golf von Aden zu einem schweren Vorfall, als ein Tanker mit Flüssiggas von einem Geschoss getroffen wurde. Die Explosion setzte ein Notsignal ab, woraufhin die EU-Militärmission Eunavfor Aspides eine Bergungsmission einleitete. Insgesamt wurden 24 von 26 Crew-Mitgliedern gerettet, während zwei Besatzungsmitglieder weiterhin vermisst werden. Der Vorfall ereignete sich etwa 60 Seemeilen vor der Südküste Jemens, als das Schiff, das unter kamerunischer Flagge fuhr, auf dem Weg vom Oman nach Dschibuti war. Laut Angaben des britischen Unternehmens Ambrey ist das Feuer auf dem Schiff nach dem Einschlag des Geschosses ausgebrochen, das von unbekannter Herkunft zu sein scheint. Die Houthi-Miliz hat jede Verantwortung für den Beschuss des Tankers zurückgewiesen, berichtet oe24.

In den letzten Jahren haben die Houthis, die von Iran unterstützt werden, zunehmend maritime Angriffe im Golf von Aden durchgeführt. Diese Angriffe gefährden nicht nur die Sicherheit der Schifffahrt, sondern auch die humanitäre Hilfe für die betroffene Bevölkerung im Jemen. Am 30. September wurde ein niederländisches Frachtschiff durch einen Houthi-Raketenangriff schwer beschädigt, was zwei Verletzte und die Evakuierung der Besatzung zur Folge hatte. Solche Vorfälle demonstrieren die anhaltenden Bedrohungen, die die militante Gruppierung für den internationalen Schiffsverkehr darstellt. Laut einem politischen Analysten haben diese Angriffe zur Umleitung zahlreicher Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung geführt, was signifikante Auswirkungen auf den globalen Handel hat, wie Alfassel News berichtet.

Internationale Reaktionen

Die Angriffe der Houthis haben nicht nur lokale, sondern auch internationale Reaktionen ausgelöst. Israel führte Luftangriffe im Jemen durch, nachdem Houthis in der Vergangenheit militärische Angriffe auf israelische Ziele unternommen hatten. Der aktuelle Konflikt zwischen Israel und den Houthis ist von einer fragilen Feuerpause begleitet. Diese Situation hebt die Notwendigkeit von Lösungen zur Stabilität in der Region hervor. Die Houthis nutzen die Angriffe auch als Teil einer strategischen Solidarität mit den Palästinensern im Gazakrieg, was die Komplexität der geopolitischen Situation im Nahen Osten verdeutlicht.

Die EU-geführte Mission Eunavfor Aspides hat seit ihrer Einsetzung im Februar 2024 die Aufgabe, europäische und internationale Handelsschiffe im Golf von Aden zu schützen. Diese Mission ist besonders wichtig, da circa 12 bis 15 Prozent des globalen Handels diesen Seeweg nutzen. Der jüngste Vorfall macht deutlich, wie wichtig es ist, koordinierte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität in dieser kritischen Region zu gewährleisten. Der Angriff auf den Tanker könnte nicht nur Auswirkungen auf die Schifffahrt in der Region haben, sondern auch weitreichende Konsequenzen für den globalen Handel.