Tel Aviv und Genf in Alarmbereitschaft! Die entscheidende Massenimpfung gegen die gefürchtete Kinderlähmung im Gazastreifen ist nun nach zwei intensiven Monaten erfolgreich abgeschlossen worden. Laut der israelischen Militärbehörde Cogat und dem UN-Kinderhilfswerk Unicef wurden unglaubliche 1,1 Millionen Impfdosen verabreicht. Damit haben 556.774 Kinder in diesem umkämpften Küstenstreifen ihre lebenswichtige Dosis erhalten, um sich gegen das Poliovirus zu schützen.
Doch der Jubel wird getrübt! Trotz dieser beeindruckenden Zahlen weist Unicef darauf hin, dass die Impfquote im nördlichen Gazastreifen, wo heftige Kämpfe zwischen israelischen Streitkräften und der Hamas toben, nur bei etwa 88 Prozent liegt. Schockierende Schätzungen deuten darauf hin, dass zwischen 7.000 und 10.000 Kinder in schwer zugänglichen Gebieten wie Dschabalija, Beit Lahia und Beit Hanun noch nicht geimpft sind. Dies bedeutet ein alarmierendes Risiko für die Verbreitung des Poliovirus – nicht nur im Gazastreifen, sondern auch in benachbarten Regionen!
Impfaktion unter extremen Bedingungen
Die Impfkampagne wurde von lokalen Gesundheitsbehörden, Unicef und dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA durchgeführt, wobei Cogat logistische Unterstützung zusammen mit der israelischen Armee gewährte. Um die Impfungen durchzuführen, wurden lokale humanitäre Feuerpausen vereinbart – eine Herausforderung inmitten der anhaltenden Gewalt. Diese Impfaktion ist von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung des Poliovirus zu verhindern, das lähmende Folgen für Kinder haben kann. Erst im August wurde der erste Polio-Fall seit 25 Jahren in dem Palästinensergebiet nachgewiesen – ein Schock für die gesamte Region!
Die Situation bleibt angespannt, da Hygieneprobleme und die Flucht von Hunderttausenden Menschen die Verbreitung des Virus begünstigen. Angesichts der verheerenden Terroranschläge vom 7. Oktober 2023 ist es mehr denn je wichtig, die Ausbreitung von Polio zu stoppen und die Gesundheit der verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft zu schützen.