Am 19. Dezember 2024 wurde der aktualisierte Impfplan für Frauen von der European Society for Infectious Diseases in Obstetrics and Gynaecology (ESIDOG) vorgestellt. Dieser Plan dient als wertvolle Ressource für Frauen, um sich über notwendige Impfungen in verschiedenen Lebensphasen zu informieren, insbesondere vor, während und nach der Schwangerschaft. Univ.-Prof. Dr. Herbert Kiss, Präsident der ESIDOG, betont die Wichtigkeit von Impfungen, da sie Infektionskrankheiten verhindern und somit die Gesundheit von Müttern und ihren ungeborenen Kindern schützen können. Er hebt hervor, dass Frauenärzt:innen eine zentrale Rolle bei der Impfberatung spielen, da viele Frauen sie häufiger aufsuchen als Allgemeinmediziner:innen. Dies erleichtert den Zugang zu Impfungen, insbesondere während der Schwangerschaft, wo spezifische Impfungen wie die Influenza- und Pertussis-Impfung dringend empfohlen werden, um sowohl die Mutter als auch das Kind zu schützen. Laut Kiss sind Impfungen in der Schwangerschaft entscheidend, um Antikörper zu erzeugen, die über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen werden und es in den ersten Lebensmonaten schützen können, wie etwa bei einer Pertussis-Belastung.
Impfungen in der Schwangerschaft
Die neuen Empfehlungen umfassen auch die Varizellenimpfung, die für Frauen, die in der Kindheit nicht geimpft wurden, unverzichtbar ist, um ernsthafte Komplikationen in der Schwangerschaft zu vermeiden. Zudem wird betont, dass Schwangere sich über Reiseimpfungen informieren sollten, insbesondere wenn sie in Gebiete reisen möchten, in denen Infektionskrankheiten wie Malaria oder Gelbfieber verbreitet sind. Die aktuellen Richtlinien raten Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch dazu, sich frühzeitig über ihren Impfstatus aufklären zu lassen, da bestimmte Impfungen während der Schwangerschaft kritisch sein können.
Ein weiterer zentraler Punkt aus der Impfberatung ist das sichere Impfen während der Schwangerschaft. Impfstoffe gegen Tetanus, Diphtherie und Influenza sind für Schwangere als besonders wichtig eingestuft. Experten aus verschiedenen Studien zeigen, dass die COVID-19-Impfung ebenfalls sicher ist und Frauen ab dem zweiten Trimenon empfohlen wird. Die Daten belegen, dass Schwangere, die geimpft wurden, ein signifikant geringeres Risiko für schwere COVID-19-Verläufe aufweisen, was die Dringlichkeit unterstreicht, Impfungen gezielt und in Absprache mit der behandelnden Ärztin durchzuführen.
Für weitere Informationen zu den spezifischen Impfempfehlungen können Interessierte die aktualisierten Richtlinien auf den Websites von ESIDOG und NCBI nachlesen, die die wesentlichen Informationen zu Impfungen für Frauen und während der Schwangerschaft bündeln.
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