Der suspendierte südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol wurde am Mittwoch in Seoul festgenommen, nachdem er aufgrund eines Budgetstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht über Südkorea verhängt hatte. Diese Entscheidung sorgte sowohl im Inland als auch international für großen Aufruhr. In einer Videobotschaft bezeichnete Yoon die laufenden Ermittlungen als illegal und ließ seine Anwälte die Rechtmäßigkeit seiner Festnahme vom Gericht überprüfen. Eine Entscheidung diesbezüglich wird noch am Donnerstag erwartet, und sollte das Gericht Yoons Inhaftierung als unrechtmäßig erachten, könnte er aus der Untersuchungshaft entlassen werden, wie vienna.at berichtete.
Die Anwälte von Yoon sind zur Seoul Zentralen Strafgerichtshof erschienen, um die Verhaftung des Präsidenten anzufechten, während Yoon selbst aufgrund seiner Haft nicht persönlich erscheinen konnte. Dies wurde als eine strategische Entscheidung erklärt, um das Gericht über die Verfahrensweise und die mutmaßliche Rechtswidrigkeit seiner Haft zu informieren. Der Vertreter Yoon Suk Yeols betonte, dass die zuständige Ermittlungsbehörde, die Einheit für Korruption bei hochrangigen Beamten, kein Recht habe, gegen den Präsidenten zu ermitteln. Diese Argumentation wurde mit dem Hinweis untermauert, dass das geltende Gesetz nur in spezifischen Fällen zur Anwendung kommen kann und hier nicht betroffen sei, was von YTN berichtet wurde.
Rechtliche Auseinandersetzung
Die Verteidigung argumentiert weiter, dass die Ausstellung des Haftbefehls durch das Gericht umstritten und möglicherweise rechtswidrig sei. Yoon's Vertreter äußerten die Erwartung, dass das Gericht die Rechtswidrigkeit der Festnahme anerkennt und eine faire Beurteilung der Umstände vornimmt. Die Spannung bleibt hoch, da die Öffentlichkeit gespannt auf die Entwicklungen in diesem beispiellosen politischen Drama wartet.
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