Zukunftsinitiative Mein Land denkt an morgen: Bürgerbeteiligung geht los!

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentiert die Zukunftsinitiative „Mein Land denkt an morgen“ und fördert digitale Bürgerbeteiligung.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentiert die Zukunftsinitiative „Mein Land denkt an morgen“ und fördert digitale Bürgerbeteiligung.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentiert die Zukunftsinitiative „Mein Land denkt an morgen“ und fördert digitale Bürgerbeteiligung.

Zukunftsinitiative Mein Land denkt an morgen: Bürgerbeteiligung geht los!

Am 10. September 2025 präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Zukunftsinitiative „Mein Land denkt an morgen“. Diese Initiative zielt darauf ab, innovative Lösungen durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Bei der Veranstaltung waren Experten anwesend, darunter Univ.-Prof. Peter Filzmaier, Dr. Katrin Praprotnik und Univ.-Prof. Christoph Badelt, die mehrere Erkenntnisse sowie Studien vorstellten. Die Initiative will zentrale Fragen zur Zukunft beantworten, wie beispielsweise: „Wovon leben wir morgen?“ und „Wie organisieren wir uns morgen?“. Zudem sind regelmäßige Befragungen zur Bürgermeinung in Planung, um eine breitere Beteiligung zu gewährleisten.

Durch die lang angelegte Studie „Demokratieradar“ sollen die Einstellungen zur Demokratie beobachtet werden. Geplant sind auch jährliche „Zukunftstage”, der erste wird im Januar 2026 stattfinden. Die Ergebnisse dieser Initiative sollen auf der Plattform meinlanddenktanmorgen.at veröffentlicht werden, um den Dialog zwischen Bürgern, Wissenschaft und Politik zu fördern.

Digitale Partizipation als Schlüssel zu ländlicher Entwicklung

Im Kontext der Zukunftsinitiative wird die digitale Transformation in ländlichen Regionen zunehmend relevant. Diese Gebiete kämpfen oft mit strukturellen Herausforderungen wie geringer Bevölkerungsdichte und eingeschränkter Mobilität. Diese Probleme könnten jedoch durch digitale Partizipation angegangen werden, um die Daseinsvorsorge zu sichern. Laut dem Fraunhofer IESE wurde die digitale Plattform „CONSUL“ entwickelt, die als Open-Source-Tool zur Bürgerbeteiligung dient. Dieses Tool wurde im Rahmen des Modellvorhabens „Smarte.Land.Regionen“ in mehreren Landkreisen implementiert.

„CONSUL“ ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, unabhängig von Zeit und Ort an politischen Prozessen teilzunehmen, was besonders für ländliche Gebiete wichtig ist. Die Plattform überwindet physische und zeitliche Hürden, indem sie eine Möglichkeit bietet, Ideen einzubringen und Feedback zu lokalen Projekten zu geben.

Herausforderungen und Perspektiven der digitalen Bürgerbeteiligung

Die Implementierung digitaler Partizipation wirft jedoch auch Herausforderungen auf. Eine komplexe Bedienbarkeit für Verwaltungsmitarbeitende sowie kulturelle Skepsis der Bürgerschaft gegenüber digitalen Formaten stellen Schwierigkeiten dar. Zudem ist eine ausreichende digitale Infrastruktur notwendig, um eine breite Teilhabe zu ermöglichen. Der Erfolg solcher Initiativen hängt maßgeblich von der Schulung der Verwaltungsmitarbeitenden und einer transparenten Kommunikation über die Auswirkungen der Partizipation ab.

Die Zusammenführung von analogen und digitalen Formaten ist entscheidend, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Dazu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Verwaltungseinrichtungen. Nur durch eine gut gestaltete digitale Partizipation kann eine inklusive Beteiligungskultur etabliert werden, die alle Bevölkerungsgruppen in die Gestaltung ihrer Region einbezieht. Zukünftige Forschungsprojekte sollen diese Aspekte weiter vertiefen und benutzerfreundlichere Lösungen für die Bürgerbeteiligung entwickeln.

Mit diesen Maßnahmen und Initiativen strebt das Land Niederösterreich an, die Lebensqualität und Mitbestimmung in ländlichen Regionen zu verbessern und den Bürgerdialog zu intensivieren. Dabei spielt die digitale Partizipation eine zentrale Rolle, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten von Niederösterreichs Zukunftsinitiative, Fraunhofer IESE und lokale-partizipation.de.