Schock im McDonald's: Kleinkind trinkt versehentlich Desinfektionsmittel!
Ein zweieinhalbjähriges Kind trinkt in einem Kasseler McDonald's statt Wasser eine alkoholhaltige Flüssigkeit. Polizei ermittelt.

Schock im McDonald's: Kleinkind trinkt versehentlich Desinfektionsmittel!
In einem besorgniserregenden Vorfall in einem McDonald’s-Restaurant in Kassel-Bettenhausen trank ein zweieinhalbjähriges Kind anstelle von Wasser aus seinem Happy Meal eine Flüssigkeit, die stark nach Alkohol roch. Die Mutter des Kindes, Katharina Schlemm, behauptet, dass es sich dabei wahrscheinlich um Desinfektionsmittel handelte. Dieses Ereignis sorgte für Aufregung und führte zur sofortigen Einlieferung des Kleinkindes ins Klinikum Kassel zur Untersuchung auf eine mögliche Vergiftung.
Das Kind nahm einen Schluck aus der Trinkflasche, wurde daraufhin „feuerrot“ im Gesicht und begann zu schreien. Laut einem Augenzeugen kam es im Restaurant zu einem „Riesengeschrei“, gefolgt vom Eintreffen von Rettungskräften. Der Vorfall ereignete sich am 20. November, während die Mutter um 11:53 Uhr das Happy Meal bestellte und stilles Wasser als Getränk wählte. Die Schichtleitung des Restaurants wird beschuldigt, den Vorfall nicht ernst genommen zu haben und die Rückgabe der Flasche gefordert zu haben, was die Mutter veranlasste, die Polizei zu alarmieren. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung und hat die fragliche Getränkeflasche sichergestellt, um den Inhalt zu untersuchen, der aus einer 0,33-Liter-Flasche mit einem „Sports-Cap-Verschluss“ entnommen wurde. Gesundheitliche Probleme für das Kind konnten bisher ausgeschlossen werden; laut Polizei ist es „nicht schwer verletzt“ und es gibt keine Hinweise auf vorsätzliches Handeln.
Hygienevorschriften und Verantwortlichkeiten
Der Vorfall wirft nicht nur ethische und rechtliche Fragen auf, sondern wirft auch ein Licht auf die bedeutenden Hygienevorschriften, die für die Gastronomie, einschließlich Fast-Food-Ketten wie McDonald’s, gelten. Diese Vorschriften, die unter anderem das HACCP-Konzept zur Minimierung von Gesundheitsgefahren umfassen, sind darauf ausgelegt, die Sicherheit der Produkte zu gewährleisten. Vorschriften verlangen unter anderem, dass das Personal auf eine strikte Körperhygiene achtet: Die Haare müssen frisch gewaschen und bei langen Haaren zusammengebunden sein, Kopfbedeckungen sind im Küchenbereich Pflicht und die Arbeitskleidung muss sauber und täglich frisch sein. Auch beim Umgang mit Lebensmitteln ist besondere Sorgfalt gefordert. Gründliches Händewaschen nach Pausen sowie das Vermeiden von Husten und Niesen über Lebensmittel sind unerlässlich.
In diesem speziellen Fall bleibt unklar, wie die mutmaßlich alkoholische Flüssigkeit überhaupt in die Trinkflasche gelangte. Kommt es in einem Fast-Food-Restaurant zu solchen Vorfällen, schärft dies das öffentliche Bewusstsein für die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und Schulungen in der Gastronomie, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. McDonald’s hatte sich bislang zurückhaltend geäußert und betont, dass man die Aufklärung des Vorfalls unterstützt, vor einer Klärung jedoch keine weiteren Kommentare abgeben könne. Das Verhalten der Restaurantleitung unterliegt nun ebenfalls einer genaueren Prüfung, um festzustellen, ob hier fahrlässig gehandelt wurde.
Die besorgten Eltern, die sich in einem solch kritischen Moment um die Gesundheit ihres Kindes sorgen müssen, sind auf die Antworten der Ermittlungen angewiesen. Die Geschehnisse bereiten nicht nur den betroffenen Familien Sorgen, sondern werfen auch grundsätzliche Fragen zur Handhabung von Lebensmitteln und zur Verantwortung der Gastronomiebetriebe auf.
Für mehr Informationen über die Hygienestandards in der Gastronomie können Sie gastrosoft.de besuchen. Weitere Details zu diesem Vorfall finden Sie auch bei KOSMO und fr.de.