Burgstaller tritt ab: Rapid feiert Europacup-Platz und neuen Start!

Wien, Österreich - Guido Burgstaller hat nach einer beeindruckenden Karriere seinen Rücktritt vom Profifußball bekannt gegeben. Der 36-jährige Stürmer des SK Rapid beendete seine Laufbahn mit einem positiven Abschluss, als sein Team am 2. Juni 2025 einen 3:0-Sieg gegen LASK einfuhr und sich damit einen Platz im Europacup sicherte. Burgstaller erzielte das erste Tor des Spiels nach einem Fehler von Hrvoje Smolcic und lieferte zudem eine entscheidende Flanke auf Ercan Karas.
Diese Schlusspartie war für Burgstaller besonders bedeutsam, da er damit seine 211. Partie für Rapid bestritt. Er beschreibt seine Entscheidung zum Karriereende als bewusst und über längere Zeit gereift. „Es hat uns an der Ehre gepackt“, äußerte sich Burgstaller, der glücklich über seinen wertvollen Beitrag zum Team ist.
Ein Abschied mit Wehmut
In seinem letzten Heimspiel gegen Meister Sturm Graz, das erst eine Woche vor dem letzten Gastspiel in Salzburg stattfand, wurde Burgstaller gebührend verabschiedet. Trotz schwieriger Umstände hatte die Mannschaft an ihre Fähigkeiten geglaubt, was Burgstaller als besonders wichtig empfand. Nach schweren Kopfverletzungen im Dezember ist er dankbar über seinen aktuellen Gesundheitszustand und die Möglichkeit, seine Karriere erfolgreich abzuschließen.
Markus Katzer, Geschäftsführer Sport des SK Rapid, plant, Burgstaller in einer anderen Funktion im Verein zu halten, um von seiner Erfahrung profitieren zu können. Burgstaller schließt eine Rückkehr zu Rapid in der Zukunft nicht aus und steht im Austausch mit dem Verein. Sein Weg zurück in die Kärntner Heimat ist aber ebenfalls ein wichtiger Schritt, um Abstand vom Fußball zu gewinnen.
Engagement über den Fußball hinaus
Während seiner letzten Wochen im Fußball hat Burgstaller auch Zeit gefunden, einem sozialen Projekt nachzugehen. Er hat einen Trainer-B-Lizenz-Kurs belegt und das Projekt „Bande mit Herz“ ins Leben gerufen, welches Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen unterstützt. Erste Aktionen des Projekts hat er bereits durchgeführt, was seinem Wunsch entspricht, auch über den Fußball hinaus etwas zu bewegen.
Die Bedeutung von Sportpsychologie im Fußball, die bereits bei Burgstallers letztem Trainer Stefan Kulovits thematisiert wurde, zeigt sich auch in dieser Phase seiner Karriere. Sportpsychologie wird im Fußball weiterhin als wichtig erachtet, jedoch bleibt der Zugang für viele Spieler oft schwierig, was auch in der Branche thematisiert wird. Das Verständnis für psychologische Aspekte des Spiels könnte auch dazu beitragen, die mentale Stärke von Spielern zu fördern und sie durch solche Übergänge zu begleiten.
Burgstaller wird die kommende Saison als Zuschauer verfolgen und ist gewiss eine prägende Figur im Fußball, die sowohl sportlich als auch humanitär auf die nächste Ebene gehen möchte.
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Ort | Wien, Österreich |
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