Aktuelle Wettervorhersagen warnen vor einer bald steigenden Lawinengefahr in den Alpen. Die Gefahrenstufe liegt derzeit bei 2 (mäßig) für die meisten Regionen, doch wird am Samstag, dem 7. Dezember 2024, mit einem weiteren Anstieg der Gefahrenstufen gerechnet. Besonders oberhalb der Waldgrenze, wo frische Triebschneeansammlungen entstehen können, sollten Wintersportler höchste Vorsicht walten lassen, da bereits geringe Belastungen zu Rutschungen führen können. Betrifft sind vor allem Kamm- und Passlagen sowie eingewehte Mulden und Rinnen, wie VOL.AT berichtete. Unterhalb der Waldgrenze wird hingegen die Gefahr als gering (Stufe 1) eingestuft, doch auch hier sind in sehr steilem Gelände Risiken vorhanden.
Am Freitag sorgt trübes und stürmisches Wetter mit Regen bis in Höhenlagen von etwa 2000 Metern für schwierige Bedingungen. Die Temperaturen sinken in 2000 Metern Höhe von +1 Grad auf -5 Grad und stark bis stürmisch weht der Westwind. Der Neuschnee fällt zudem auf eine meist schon gut verfestigte Altschneedecke. Der Lawinenwarndienst ruft daher dazu auf, besonders in risikoreichen Gebieten vorsichtig zu sein und die aktuellen Wetterwarnungen ernst zu nehmen.
Waldgrenzen und Klimawandel
Inwieweit der Klimawandel unsere Wälder beeinflusst, zeigt die Forschung im Uralgebirge. Hier verschiebt sich die Waldgrenze aufgrund menschlicher Einflüsse und Klimaveränderungen. Schon seit dem frühen 20. Jahrhundert ist die Waldgrenze um etwa 50 Meter in die Höhe gewandert. Eine Untersuchung, die seit 2001 erfolgt, beleuchtet die Auswirkungen auf die Kohlenstoffspeicherung und die Nährstoffverhältnisse der Böden. Der Projektstatus ist leider zurzeit wegen des Ukraine-Konflikts sistiert, wie auf der Website der WSL zu lesen ist.
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