Gegengipfel in Belém: Stimmen für Klimagerechtigkeit und Wandel!
In Belém findet der erste unabhängige Gegengipfel zur COP30 statt, um Klimagerechtigkeit und die Stimmen der Zivilgesellschaft zu stärken.

Gegengipfel in Belém: Stimmen für Klimagerechtigkeit und Wandel!
In Belém, Brasilien, findet heute ein wichtiger Gegengipfel im Rahmen der COP30 statt. Dies ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein solcher unabhängiger Treffpunkt entsteht, organisiert von der brasilianischen Organisation Friends of the Earth Brazil. Der Gegengipfel wird als Plattform für Aktivist*innen, indigene Gruppen und NGOs genutzt, um ihre Perspektiven und Forderungen einzubringen. Eduardo Raguse, ein Vertreter von Friends of the Earth, hebt die Bedeutung dieser Stimmen der internationalen Zivilgesellschaft hervor, um dringend benötigte Änderungen im Klimaschutz zu bewirken.
Die BUNDjugend hat zudem die Verantwortung der jungen Generation betont, sich aktiv für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Karola Knuth fordert, dass die COP30 ein Wendepunkt werden muss. Sie glaubt, dass bereits Lösungen existieren, um die Klimakrise zu bewältigen. Diese Auffassungen machen deutlich, dass der Gegengipfel nicht nur als Protest, sondern auch als konstruktives Gesprächsforum wahrgenommen wird.
Forderungen nach Klimagerechtigkeit
Die Aktivist*innen sind sich einig, dass der Klimaschutz sozial gerecht gestaltet werden muss. Dies wurde auch von der Fastenaktion thematisiert, die mit Partnerorganisationen und Alliance Sud am Artikel 6 des Pariser Abkommens arbeitet. Dieser Artikel soll einen Mechanismus für CO2-Projekte schaffen, um Emissionen zu verringern. Dabei ist die Schweiz Vorreiter, da sie bereits bilaterale Abkommen für CO2-Projekte im Globalen Süden geschlossen hat.
Doch es gibt wachsende Bedenken, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die inländischen Emissionsreduktionen der Schweiz zu gewährleisten. Die Effektivität der CO2-Projekte wird als fragwürdig angesehen; Beispiele zeigen, dass das Schützen von Waldgebieten nur dann effektiv ist, wenn ein tatsächliches Abholzungsrisiko besteht. Daher fordern die Teilnehmer an der COP30, dass Länder ihre Ambitionen erhöhen und wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz im Inland beschließen.
Die Stimmen der Zivilgesellschaft, die heute in Belém zusammenkommen, machen deutlich, dass die Zeit für Veränderungen gekommen ist. Der Gegengipfel wird als entscheidendes Signal für Klimagerechtigkeit angesehen und zeigt auf, dass ein gemeinsames Handeln für eine nachhaltige Zukunft unerlässlich ist.