Trump setzt neue Frist für Russland – Skepsis angebracht
Trump setzt neue Frist für Russland – Skepsis angebracht
In einer bemerkenswerten Ankündigung hat Präsident Donald Trump am Montag die Frist für Russland, um ernsthafte Verhandlungen über Frieden in der Ukraine aufzunehmen, auf „etwa 10 bis 12 Tage“ verkürzt. Trump äußerte: „Es gibt keinen Grund zu warten. Ich möchte großzügig sein, aber wir sehen einfach keinen Fortschritt.“
Folgen von Russlands Fristüberschreitung
Trump hat angedeutet, dass Russland, falls es diese Frist nicht einhält, mit starken Zöllen und sekundären Sanktionen rechnen muss, die sich gegen Länder richten, die russisches Öl kaufen. Praktisch bedeutet dies, dass Russland bis etwa zum 9. August – anstelle des frühen Septembers – Zeit hat, um ein Waffenstillstandsabkommen mit der Ukraine zu erreichen, bevor diese schwerwiegenden Maßnahmen in Kraft treten könnten. Der Senat scheint bereit zu sein, ein ernsthaftes Sanktionspaket zu verabschieden, das die Unterstützung von über 80 Gesetzgebern hat, sobald der Präsident grünes Licht gibt.
Trump und seine flexiblen Fristen
Analysten haben oft darauf hingewiesen, dass Trumps Fristen oft flexibel sind. Er verspricht regelmäßig innerhalb von „zwei Wochen“ Ergebnisse, die dann häufig ausbleiben. Seine Fristen für Zölle wurden häufig verschoben, wenn Handelsabkommen nicht zustande kamen. In der Außenpolitik, insbesondere bei Adversaren, sind diese Fristen von großer Bedeutung. Dieses Jahr hat Trump wiederholt bewiesen, dass seine setzten Fristen nicht sehr fest sind.
Die Iran-Fristen
Im März sendete Trump ein Schreiben an Irans Obersten Führer Ayatollah Ali Khamenei und setzte eine Frist von zwei Monaten für ein Atomabkommen. Die gescheiterte Frist führte zu einem Szenario, in dem Trump schließlich Luftangriffe auf iranische Atomanlagen anordnete. Dies wirft die Frage auf, inwiefern die Drohung tatsächlich ernst war oder ob sie eher als taktischer Schachzug genutzt wurde.
Kriegsfristen im Russland-Ukraine-Konflikt
Trump hat sich in diesem Jahr mehrfach Fristen gesetzt, um die Meinungen über den Verlauf des Konflikts in der Ukraine zu klären. Vom 24. April bis zur jüngsten Frist von 10-12 Tagen am 28. Juli, hat er eine Vielzahl an Fristen verkündet, ohne jedoch feste Ergebnisse zu liefern. Seine Ankündigungen zeigen, dass die Dringlichkeit oft schwankt und dass er keine definitiven Urteile zu zentralen Themen abgibt, was die Verhandlungen angeht.
TikTok und Trumps zahlreiche Fristverlängerungen
Am 20. Januar unterzeichnete Trump eine Exekutive, die die Durchsetzung eines Gesetzes, das TikTok zur Abspaltung von seinen chinesischen Eigentümern zwingt, um 75 Tage verschob. Trotz anfänglicher Fortschritte und positiver Äußerungen über mögliche Deals verzögerte sich die Situation oder blieb vage, obwohl Trump häufig von einem bald bevorstehenden Verkauf sprach. Diese Unsicherheiten könnten aufgrund politischer Überlegungen und der Popularität von TikTok entstanden sein, die Trump zugutekommt.
Die zahlreichen Fristen, die Trump in Bezug auf verschiedene Themen gesetzt hat, zeigen die Komplexität seiner politischen Strategie, insbesondere in internationalen Beziehungen und Handelsverhandlungen. Während die Fristen oft spannend erscheinen, bleibt die tatsächliche Umsetzung meist unklar und führt dazu, dass Beobachter skeptisch bleiben.
Kommentare (0)