Trump schließt Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine nicht aus

Trump schließt Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine nicht aus

Präsident Donald Trump hat seine Position gegenüber Moskau verschärft und sucht nach neuen Wegen, den Konflikt zu beenden. Dabei hält er die Möglichkeit offen, Lieferungen von Langstreckenraketen in die Ukraine zu erlauben, die es dem Land ermöglichen würden, tiefere Angriffe auf Russland durchzuführen, so Insider.

Überlegungen zu Offensive-Waffen

In Gesprächen mit europäischen Verbündeten in den letzten Wochen hat Trump nicht ausgeschlossen, bestimmte offensive Waffen in die Ukraine zu liefern. Dazu zählen auch Systeme, um welche Präsident Wolodymyr Selenskyj zuvor die USA gebeten hatte, die jedoch noch nicht geliefert wurden.

Ukraine’s Streikfähigkeit hinter den feindlichen Linien

Trump hat sich in den letzten Wochen auch über die Fähigkeit der Ukraine erkundigt, Angriffe tief im Russischen Territorium durchzuführen, um den Druck auf den Kreml zu erhöhen. In einem kürzlichen Telefonat mit Selenskyj fragte Trump, ob die Ukraine in der Lage sei, sowohl Moskau als auch St. Petersburg zu treffen, wie die Financial Times berichtete.

Ukrainische Reaktionen auf Trumps Ideen

Die Ukrainer waren von Trumps Überlegungen überrascht und nahmen seine Ideen ernst. Selenskyj erklärte, dass solche Angriffe möglich wären, wenn die Ukraine über die entsprechenden Waffen verfügte. Nach dem Gespräch gab es weitere Diskussionen zwischen der Ukraine, anderen europäischen Ländern und den USA über langfristige Waffensysteme, die der Ukraine zur Verfügung stehen könnten.

Der Stand der ukrainischen Offensive

Die Ukraine hat bereits Moskau und die Umgebung von St. Petersburg mit Drohnenangriffe erreicht.

Erklärung des Weißen Hauses

Nachdem die Financial Times über Trumps Frage berichtet hatte, erklärte das Weiße Haus, Trumps Worte seien aus dem Kontext gerissen worden. „Präsident Trump hat lediglich eine Frage gestellt und ermutigt nicht zu weiteren Tötungen. Er arbeitet unermüdlich daran, das Töten zu stoppen und diesen Krieg zu beenden“, sagte Pressesprecherin Karoline Leavitt gegenüber CNN.

Trumps Umgang mit NATO-Verbündeten

Am Montag erklärte Trumps NATO-Beauftragter Matt Whitaker, dass der Fokus auf der Lieferung von Waffen an die Ukraine derzeit auf defensiven Systemen wie den Patriot-Raketenbatterien liege. Offensive Waffen schloss er jedoch nicht aus. „Alle Waffen sind sowohl offensiv als auch defensiv“, betonte er.

Lieferungen von Langstreckenraketen

Am Ende seiner Amtszeit genehmigte Präsident Joe Biden die Lieferung leistungsstarker Langstreckenraketen, bekannt als Army Tactical Missile System (ATACMS), an die Ukraine. Diese Waffen wären jedoch nicht in der Lage, die beiden Städte zu erreichen, über die Trump Selenskyj befragte.

Ukrainische Rüstungsanfragen

Die Ukraine hat zudem zuvor um Joint Air-to-Surface Standoff Missiles (JASSMs) gebeten, welche von F-16-Kampfflugzeugen abgefeuert werden. Europäische Nationen haben der Ukraine bereits solche Jets zur Verfügung gestellt.

Priorität für Luftverteidigungssysteme

Der Schwerpunkt liegt derzeit jedoch darauf, der Ukraine Luftverteidigungssysteme, insbesondere die Patriot-Raketenbatterien zur Abwehr russischer ballistischer Raketen, zur Verfügung zu stellen. Diese Produkte werden als erste in die neue Waffenpipeline einfließen, die Trump am Montag enthüllt hat, wobei europäische Staaten diese Systeme erwerben und anschließend an die Ukraine transferieren werden.

Rasche Lieferung und weitere Unterstützung

Die Waffen werden schnell aus bestehenden Beständen in Europa verschickt und vermutlich durch neue Käufe aus den USA an europäische Nationen ergänzt. „Wenn es um Munition und Raketen geht, werden wir ab sofort darauf hinarbeiten, sodass die Mittel nach Ukraine gelangen. Aber natürlich wissen wir, dass es nicht nur die Patriots sind“, sagte NATO-Generalsekretär Mark Rutte am Montag und verwies auf andere Systeme, die zur Abwehr von Marschflugkörpern für die Verteidigung der Ukraine notwendig sind.

„Wir diskutieren alles, was die USA noch liefern können, ohne die eigene Verteidigung der USA zu gefährden“, fügte er hinzu.

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