Neue Konfliktherde im Ukraine-Krieg: Russlands Präsident Wladimir Putin droht mit der Annexion weiterer Gebiete, sollten die ukrainischen Behörden nicht schnellstmöglich den Verlust der Krim sowie der Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson anerkennen. Laut einem Bericht des "Kommersant" erklärte Putin bei einem geheimen Treffen mit Unternehmern, dass Moskau keine Ansprüche auf Odessa und andere Regionen erheben werde, wenn Kiew jetzt Kooperationssignale sendet. Zugleich lehnte er in einem Telefonat mit dem US-Präsidenten Donald Trump eine umfassende Waffenruhe ab. Die Situation eskaliert weiter, da Russland seit dem Beginn des Konflikts vor über drei Jahren etwa 3.600 Quadratkilometer ukrainischen Bodens besetzt hat.
Die ukrainische Gegenreaktion auf die andauernden Angriffe ist unübersehbar: In der Nacht hat Russland sechs Raketen und 145 Drohnen auf verschiedene ukrainische Städte abgefeuert. Bei einem Anschlag auf ein Wohnhaus in der Region Sumy kam eine Person ums Leben, und drei weitere wurden verletzt. In einem dramatischen Bericht der ukrainischen Armee heißt es, dass 72 der abgefeuerten Drohnen abgeschossen wurden, jedoch keine der Raketen. Im Anschluss an die Angriffe erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russland den Krieg nicht beenden wolle. Er appellierte an die USA, eine Waffenruhe zu überwachen und konzentrierte sich dabei auf den Schutz der Energieinfrastruktur, die durch die ständigen Angriffe schwer beschädigt wird.
Fortgesetzte Angriffe und neue Verhandlungen
Trotz der anhaltenden Gespräche über eine mögliche Waffenruhe ist die Lage angespannt. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff kündigte neue Verhandlungen zwischen den USA und Russland in der saudi-arabischen Stadt Dschidda an. Diese Gespräche sind für Sonntag geplant und sollen sich auf offene Fragen bezüglich eines Waffenstillstands konzentrieren. Selenskyj warf Putin ebenfalls vor, einen vollständigen Waffenstillstand "effektiv abgelehnt" zu haben und stellte fest, dass Russland strategische Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur plant, um die Verhandlungsposition zu stärken, wie MDR berichtete.
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