Die Luftfahrtbranche hat im Jahr 2024 einige Rückschläge in puncto Sicherheit verzeichnet, obwohl die Zahlen im Vergleich zu vorherigen Jahren weiterhin positiv sind. Laut einem Bericht der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) gab es bei 40,6 Millionen Flügen insgesamt sieben tödliche Unfälle, was die Todeszahl auf 244 erhöhte – ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu 72 Toten im Jahr 2023. Die Unfallrate lag bei 1,13 pro eine Million Flüge, was zwar besser ist als der Fünfjahresdurchschnitt von 1,25, jedoch über dem Wert von 1,09 aus dem Vorjahr, wie aerotelegraph.com berichtet.
Unfallstatistik zeigt regionale Unterschiede
Die Sicherheitslage war regional sehr unterschiedlich: In den Nachfolgestaaten der Sowjetunion wurden im vergangenen Jahr keine Unfälle berichtet, während Afrika die höchste Unfallrate verzeichnete. In Europa lag die Rate mit 1,02 im Mittelfeld. Dies wurde vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) ergänzt, der bestätigte, dass weltweit 334 Menschen bei Flugunfällen ums Leben kamen. IATA-Chef Willie Walsh betont jedoch, dass trotz der jüngsten negativen Schlagzeilen, Unfälle äußerst selten sind, mit einem Fünfjahresdurchschnitt von einem Unfall pro 810.000 Flügen. Das Risiko für Passagiere bleibt zudem mit 0,06 Todesopfern pro eine Million Flüge unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 0,10, wie kleinezeitung.at hinzugefügt hat.
Eine besondere Herausforderung stellt das Fliegen über Konfliktgebiete dar, wo die IATA auf die Notwendigkeit verstärkter internationaler Zusammenarbeit und klarer Schutzmaßnahmen für die zivile Luftfahrt drängt. Diese Notwendigkeit wurde durch die Abschüsse von zwei Flugzeugen in Kasachstan und Sudan unterstrichen, was einen drängenden Appell für bessere Sicherheitsvorkehrungen nach sich zieht. Trotz der Herausforderungen bleibt die IATA optimistisch bezüglich der langfristigen Sicherheitstrends in der Luftfahrt.
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