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Erstmals ist der Name Muhammad in England und Wales der beliebteste Vorname für neugeborene Jungen. Laut dem nationalen Statistikbüro (ONS) wurde Muhammad 2023 insgesamt 4.661 Mal vergeben und hat damit den bisherigen Favoriten Noah überholt, der nun auf Platz zwei rangiert. Bei den Mädchennamen behalten Olivia, Amelia und Isla die Spitzenposition, wie auch die OE24 berichtete.
Statistiken und Trends
Die Beliebtheit des Namens Muhammad, der bereits seit 2016 in den Top Ten der Vornamen zu finden ist, zeigt: In den letzten Jahren stieg die Gesamtzahl der Neugeborenen mit diesem Namen stetig an, was teilweise auf die wachsende muslimische Bevölkerung in Großbritannien zurückgeführt wird. Im Jahr 2021 lebten rund 3,9 Millionen Muslime in England und Wales, was 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Mit Blick auf die unterschiedlichen Schreibweisen – darunter Mohammed, Mohammad und Muhammed – totalisieren sich die Vergaben im Jahr 2023 sogar auf 7.730 Jungen, die eine der Varianten tragen, wie die Focus berichtete.
Die Namensgebung folgt nicht nur Traditionen, sondern wird auch von kulturellen Einflüssen geprägt. So zeigte die Statistik, dass Margot kürzlich zugenommen hat, was vermutlich auf den Einfluss der Schauspielerin Margot Robbie in der Rolle der Barbie zurückzuführen ist. Historisch betrachtet tauchte der Name Muhammad bereits vor 100 Jahren in den Top 100 der Jungennamen auf, fiel während des Zweiten Weltkriegs jedoch zurück, um in den 1960er Jahren wieder an Popularität zu gewinnen.
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