Heute hat das österreichische Innenministerium bestätigt, dass die Blockade gegen den Beitritt von Bulgarien und Rumänien zum Schengen-Raum aufgegeben wird. "Wir werden uns nicht querlegen", erklärte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und kündigte an, dass er bereits am Donnerstag, den 12. Dezember 2024, für die Erweiterung stimmen wird. Dies markiert einen signifikanten Schritt in den Verhandlungen, die monatelang durch Österreichs Widerstand erschwert wurden. Karner teilte mit, dass nach dem sogenannten "Schengen Air" nun auch "Schengen Land" für die beiden Balkanländer offensteht, was die Vorbereitungen für den Beitritt zur Schengen-Zone betrifft, die im Januar 2025 beginnen sollen, wie heute.at berichtete.
Schritt in die Schengen-Zukunft
Bereits am 30. Dezember 2023 fällten die EU-Mitgliedstaaten den Beschluss, dass Rumänien und Bulgarien dem Schengen-Raum beitreten können. Die ersten Schritte zur Aufhebung der Kontrollen an Luft- und Seegrenzen sind für März 2024 geplant. Die Gespräche über die weiteren Entscheidungen zu Landgrenzen werden im kommenden Jahr fortgeführt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Entscheidung als historischen Moment gewürdigt, der sowohl Bulgarien als auch Rumänien viel bedeutet. Ihre harten Anstrengungen, die notwendigen Voraussetzungen für den Beitritt zu erfüllen, wurden seitens der EU anerkannt, was die positive Perspektive für den Schengen-Raum stärkt und die Zusammenarbeit innerhalb der EU intensiviert. Diese Entwicklungen wurden in einer Mitteilung der EU-Kommission ausführlich erläutert, unter anderem durch europa.eu.
