Die Europäische Union macht einen gewaltigen Schritt in Richtung technische Unabhängigkeit im Weltraum! Mit dem neuen Satellitenprogramm "Iris2" soll ein beeindruckendes Netzwerk von insgesamt 290 Satelliten entstehen, das als direkte Antwort auf Elon Musks Starlink konzipiert ist. Die EU-Kommission hat nun den offiziellen Startschuss für dieses ambitionierte Vorhaben gegeben, das bis 2030 in Betrieb genommen werden soll. Dabei wird nicht nur eine sichere Kommunikationsinfrastruktur aufgebaut, sondern auch die Sicherheit sensibler Informationen weitreichend gewährleistet, so oe24.at.
Dieses Projekt ist ein entscheidender Schritt zur strategischen Autonomie Europas in einer Welt, die von Cyberangriffen und geopolitischen Spannungen geprägt ist. Der Fokus liegt auf der Entwicklung einer stabilen und unabhängigen Kommunikationsalternative für militärische und staatliche Informationen zwischen den Ländern des Kontinents. Entworfen und umgesetzt wird das Iris2-Netzwerk von dem europäischen Konsortium Spacerise, zu dem bedeutende Unternehmen wie SES, Eutelsat und die Raumfahrtsparte von Airbus gehören. Kontrollzentren werden an strategischen Standorten wie Luxemburg, Toulouse und Fucino in Italien eingerichtet, um einen robusten und dezentralen Betrieb sicherzustellen.
Ein Mammutprojekt mit enormen Investitionen
Mit Gesamtkosten von 10,6 Milliarden Euro ist Iris2 eines der größten Raumfahrtvorhaben der Europäischen Union. Diese Investition soll nicht nur die technologische Souveränität Europas sichern, sondern auch wirtschaftliche Impulse für zahlreiche Zulieferer und Forschungszentren erzeugen. Die Digitalkommissarin Henna Virkkunen hebt hervor, dass dieses Satellitennetzwerk nicht nur die kritischen Infrastrukturen des Kontinents schützen wird, sondern auch dafür sorgt, dass selbst die entferntesten Regionen Europas miteinander verbunden bleiben. Im Kontext der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU wird dieses Projekt als enorm wichtig betrachtet, da es zur Stärkung der internationalen Beziehungen beiträgt und europäische Interessen nachhaltig sichert, wie auf der offiziellen Seite der Europäischen Union erläutert wird.
