Die Hotelgesellschaft K.S. Betriebs GmbH aus St. Kanzian am Klopeiner See steht vor einer schweren Krise. Nach einem Insolvenzantrag wurde bekannt, dass die Überschuldung des Unternehmens etwa 1,67 Millionen Euro beträgt. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) wurde ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firma eröffnet, die stark unter steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel leidet, welche nicht durch höhere Zimmerpreise ausgeglichen werden konnten. Die erheblichen preislichen Herausforderungen und steigenden Pachtzinszahlungen führen nun dazu, dass die Hotelbetriebe ohne Einkommen dastehen. Aktuell sind keine Mitarbeiter mehr beschäftigt, wobei in der Saison 2024 noch rund 80 Angestellte tätig waren, wie krone.at berichtete.
Sanierungspläne in Aussicht
Trotz der faktischen Schließung beabsichtigt die Firma offenbar, einen Sanierungsplan mit einer Rückzahlungsquote von 30 Prozent innerhalb von 18 Monaten abzuschließen. Die Finanzierung soll durch offene Kaufpreisforderungen gesichert werden. Der AKV gibt an, dass die Passiva derzeit bei rund 2,33 Millionen Euro liegen, während die Aktiva nur etwa 630.000 Euro betragen. Die Umsatzrückgänge, die durch Sturm- und Hochwasserereignisse in letzten Jahren verursacht wurden, haben die Situation zusätzlich verschärft. Auch ein Rechtsstreit über Nachforderungen von circa 300.000 Euro, die aus einem abgelaufenen Energiebezugsvertrag resultieren, belastet das Unternehmen, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Herausforderung für den ehemaligen FPÖ-Politiker Heinz Anton Marolt, der als Geschäftsführer fungiert, scheint enorm zu sein. Da durch den Insolvenzstatus etwa 25 Gläubiger betroffen sind – darunter auch öffentliche Stellen mit Forderungen in Höhe von rund 413.000 Euro – bleibt abzuwarten, ob die geplanten Maßnahmen zur Rettung des Unternehmens erfolgreich sein werden. Das Insolvenzverfahren wird unter den geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und dem Druck zunehmender Kosten stattfinden müssen.
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