Ein dramatischer Fall vor dem Zweibrücker Amtsgericht: Ein 25-Jähriger, der wegen Drogenbesitzes und Widerstands gegen die Polizei angeklagt war, hat die Richter mit seiner Wandlung überzeugt. Am 22. Januar fand die Polizei in seiner Wohnung zwölf Gramm Amphetamin. Doch das war nur der Anfang! Drei Monate später, am 20. April, leistete der Angeklagte Widerstand, als er von Beamten in die Psychiatrie gebracht werden sollte. Ein Polizist erlitt dabei einen Muskelfaserriss – ein schockierender Vorfall, der die Nachbarn aus dem Schlaf riss!
Der Angeklagte gab vor Gericht zu, dass er vor den Vorfällen täglich Drogen konsumierte und unter psychischen Problemen litt. „Ich hatte eine Psychose und litt unter Verfolgungswahn“, gestand er. Seine Freundin, die als Zeugin auftrat, bestätigte den dramatischen Wandel nach der Geburt ihrer Tochter und dem Aufenthalt in der Psychiatrie. „Er war abhängig und hatte Wahnvorstellungen. Jetzt ist er der Vater, den ich mir für mein Kind gewünscht habe“, sagte sie rührend.
Ein neuer Weg
Die Staatsanwaltschaft erkannte die verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten an und forderte eine Bewährungsstrafe. Der Verteidiger betonte, dass die junge Familie des Angeklagten ihn zum Umdenken bewegt habe. „Er kämpft gegen die Sucht und hat sein Leben verändert“, erklärte er. Die Richterin honorierte die stabilen Familienverhältnisse und die Bereitschaft des Angeklagten zur Rehabilitation. Das Urteil: sieben Monate Haft auf drei Jahre Bewährung und eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen à 15 Euro. Regelmäßige Drogenberatungsgespräche sollen ihn auf seinem neuen Weg unterstützen.