Im Park der Gärten in Rostrup laufen zurzeit die umfangreichen Vorbereitungen für die bevorstehende Saison auf Hochtouren. Am Sonntag, beim Sonderöffnungstag, wagten sich trotz milden Wetters etwa 1800 Besucherinnen und Besucher in den Park. Während sich viele Gäste sonnten und die Flora bewunderten, war das Team unter der Leitung von Gärtner Björn Ehsen damit beschäftigt, die Beete winterfest zu machen.
Das Team hat noch viel Arbeit vor sich, denn die Pflege der Beete geschieht nicht von allein. „Wir legen die Füße nicht hoch“, betont Ehsen. Stattdessen werden die Pflanzen sorgfältig herausgeholt und größtenteils entsorgt. Besonders wertvolle Knollen wie die Dahlien müssen gründlich gereinigt und sicher für die Überwinterung eingelagert werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, damit die Gäste im nächsten Jahr die prächtigen Blüten bewundern können, sobald sie im Boden vorgezogen werden.
Neue Pflanzen für den Park
Für die kommende Saison hat das Team bereits eine große Lieferung neuer Pflanzen empfangen. Im Fokus stehen über 34.000 Blumenzwiebeln von 70 verschiedenen Arten, die im Blumenband des Parks gepflanzt werden. Diese umfassen insgesamt etwa 1.700 Quadratmeter Fläche. Mitte März wird die Bepflanzung mit weiteren 36.000 Frühlingsblühern fortgesetzt. Am 18. April 2025 erwarten die Verantwortlichen dank dieser Vorbereitungen einen farbenfrohen Start in die Parksaison.
Christian Wandscher, der Geschäftsführer des Parks, gibt bekannt, dass die gärtnerische Pflege nun intern übernommen wird. Zuvor lagen diese Aufgaben in den Händen von externen Dienstleistern. Die neu eingestellten 15 Gärtnerinnen und Gärtner, die überwiegend vorher bei diesen Firmen tätig waren, werden dafür sorgen, dass die Beete in bestmöglichem Zustand sind.
Langfristige Pläne für den Klimaschutz
Die Zukunft des Parks sieht vielversprechend aus. Wandscher plant, ab Ende der Saison 2025 einen Musterpark für den Klimaschutz zu etablieren. Für dieses ehrgeizige Vorhaben wird eine Investition von drei Millionen Euro eingeplant. Ein zentrales Element des Projekts wird die Entfernung einer alten Betonstraße sein, die noch an den ehemaligen Flugplatz aus dem Zweiten Weltkrieg erinnert.
In diesem Mustergarten sollen Menschen lernen, wie sie in ihren eigenen Gärten zur Verbesserung des Klimas und der Biodiversität beitragen können. Zudem möchten die Verantwortlichen auf die Verwendung von Brunnenwasser verzichten und die Versickerung von Wasser optimieren.
Der Park hat sich als unabhängig und innovativ erwiesen, was auch durch die hohe Zahl von 140 Gartenbaubetrieben unterstrichen wird, die ihre Designs im Park präsentieren. „Zwei Firmen stehen aktuell auf der Warteliste“, freut sich Wandscher über das große Interesse und die geringe Fluktuation der Anbieter.
Die Vorbereitungen im Park der Gärten sind ein deutliches Zeichen für die positive Entwicklung in der Region und das Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Mehr Informationen zu den Entwicklungen im Park können im umfassenden Bericht auf www.nwzonline.de nachgelesen werden.