Ein schreckliches Unglück hat sich am 25. November im Roten Meer ereignet, als das Tauchschiff "Sea Story" vor der ägyptischen Küste sank. An Bord waren 45 Menschen, darunter 31 Touristen aus verschiedenen Ländern, sowie 14 Besatzungsmitglieder. Der Vorfall geschah in der Nacht, als das Boot durch eine riesige Welle getroffen wurde, welche die Stabilität des Schiffs beeinträchtigte. Das Schiff kenterte und sank innerhalb weniger Minuten. Bisher haben vier Menschen ihr Leben verloren, während zahlreiche weitere vermisst werden, darunter auch vier Taucher aus Deutschland und zwei aus der Schweiz, wie taucher.net berichtete.
Michael Miles, ein 70-jähriger Schweizer, überlebte mit einem finnischen Mitreisenden 36 Stunden in einer gefluteten Kabine auf dem Wrack. Sie blieben unter Wasser, geschützt durch eine Luftblase, und wurden erst am Dienstag von Rettungstauchern aufgespürt. "Der Boden wurde plötzlich zum Dach", schilderte Miles die dramatischen letzten Stunden. Trotz der quälenden Unsicherheit und der Verletzungen, die sie erlitten hatten, gelang es ihnen schließlich, rechtzeitig an die Oberfläche gebracht zu werden. Laut Miles war die technische Ausstattung des Bootes mangelhaft, da die Notrufsignale der Rettungswesten nicht funktionierten, was sein Leben hätte retten können. Der Vorfall wird derzeit untersucht, um die Ursachen des Unglücks zu klären, wie heute.at berichtet.
Rettungsaktionen laufen an
Insgesamt konnten bisher 33 Menschen in Sicherheit gebracht werden, während die Suche nach mindestens 15 Vermissten fortgesetzt wird. Die Marine und Rettungsteams arbeiteten rund um die Uhr, um die weiteren Überlebenden zu finden. Die Umstände des Unglücks werfen Fragen zur Sicherheit des Schiffs auf, da es erst zwei Jahre alt und zuvor als technisch einwandfrei bewertet worden war. Der Gouverneur der Region betonte, dass die Situation genau untersucht wird, um zukünftige Tragödien zu verhindern.
