Jena. Nach dem enttäuschenden 0:2 gegen die Reserve von Hertha BSC hat Kay Seidemann, Spieler des FC Carl Zeiss Jena, sein ehrliches Fazit zu der Begegnung gezogen und dabei einige kritische Punkte angesprochen.
In einem Gespräch nach dem Spiel erklärte der offensive Mittelfeldspieler, der zur Halbzeit für Justin Schau ins Spiel kam, dass die Ineffizienz im Abschluss der Hauptgrund für die Niederlage war. „Wir waren nicht effektiv vor dem Tor, das hat uns von Hertha unterschieden“, so Seidemann. Während die Berliner aus zwei Gelegenheiten zwei Tore erzielten, blieb Jena bei der Vielzahl an Chancen blass und konnte keinen Treffer verbuchen.
Unzufriedenheit mit der Chancenauswertung
Auf die Frage nach dem Verlauf des Spiels reagierte Seidemann direkt: „Wir hatten mehr Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen, haben jedoch nicht getroffen. Ich kann nicht sagen, wie lange wir noch gespielt hätten, um endlich den Ball ins Netz zu bringen.“ Er betonte, dass die Mannschaft vor dem Tor nicht überzeugt aufgetreten sei, was zu einer Vielzahl von verpassten Möglichkeiten geführt habe.
Besonders kritisch war sein persönlicher Rückblick auf eine vielversprechende Situation im Strafraum. Seidemann erläuterte, dass er sich entschieden habe, den Ball abzugeben, statt selbst zu schießen. „Natürlich muss ich den Ball reinmachen, ich stand ja nur elf Meter vor dem Tor“, erklärte er und gestand ein, dass er mit mehr Selbstvertrauen hätte agieren müssen.
Der Sandplatz stellte für die Spieler ebenfalls eine Herausforderung dar und könnte zu Unsicherheiten in der Spielweise beigetragen haben. Seidemann wies jedoch klar darauf hin: „Ich suche keine Ausreden, am Ende muss ich selbst schießen.“
Die zweite Halbzeit brachte im Vergleich zur ersten mehr Kampfgeist der Jenaer Spieler. Seidemann lobte das Engagement der Mannschaft: „Wir haben gut gekämpft, obwohl Hertha auf zwei Konter setzte und schnell zuschlug. Trotzdem hatten wir genug Chancen, um das Ergebnis zu drehen.“
Die nächsten Schritte der Mannschaft
Mit Blick auf das kommende Spiel gegen Zwickau äußerte Seidemann Optimismus. „Wir werden das Spiel analysieren, hart trainieren und versuchen, die gegebene Chance besser zu nutzen.“ Er hofft, dass die Mannschaft aus ihren Fehlern lernt und dann als Sieger vom Platz geht.
Die Fans des FC Carl Zeiss Jena warten mit Spannung auf die bevorstehenden Spiele, wo diese Chancenauswertung entscheidend sein könnte. Seidemann hat klargemacht, dass der Verein auf dem richtigen Weg ist, aber die Treffer zählen, um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben.
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