Schulbus-Drama in Wölbling: Eltern empört über kollektive Bestrafung!
Aufregung um Schulbus in Wölbling: Fahrer ließ Kinder aussteigen, Eltern kritisieren kollektive Bestrafung und fordern Lösungen.

Schulbus-Drama in Wölbling: Eltern empört über kollektive Bestrafung!
In Wölbling, Niederösterreich, sorgt ein Vorfall im Schulbus der Linie 481 für große Aufregung unter Eltern und Schülern. Berichten von vol.at zufolge ließ der Busfahrer mehrfach alle Kinder aus dem Fahrzeug aussteigen, nachdem es zu Fehlverhalten gekommen war. Dieser Umgang mit den jungen Fahrgästen wurde von vielen Eltern als kollektive Bestrafung angesehen, die nicht hinnehmbar sei.
Bereits zwei Vorfälle haben die Eltern alarmiert. Der erste ereignete sich, als ein Schüler versehentlich oder absichtlich den Halteknopf betätigte, was dazu führte, dass der Bus hielt, aber niemand ausstieg. Der Fahrer entschloss sich dennoch dazu, alle Kinder zum Aussteigen zu bewegen und sie erst einige Minuten später wieder einsteigen zu lassen. Dabei wurden die Tickets der Schüler erneut überprüft. Ein Vater berichtete, dass viele Kinder verängstigt gewesen seien und einige sogar mehrere Kilometer zu Fuß nach Hause gehen mussten. Ein zweiter Vorfall wütete dann eine Woche später, als die Kinder an der Haltestelle Absdorf ebenfalls aussteigen mussten. Dieser Vorfall führte dazu, dass der Fahrer die Polizei verständigte, weil die Kinder sich weigerten, auszusteigen.
Eltern in Aufruhr
Die Beschwerden der Eltern beim Verkehrsunternehmen NÖVOG blieben bislang ohne Antwort. Die verängstigten Kinder und der Stress, den sie erlitten, führten zu einer Welle der Empörung innerhalb der Elternschaft. Sie fordern nun eine Überprüfung der Situation, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten und solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Georg Huemer, Pressesprecher der NÖVOG, verteidigt das Handeln des Fahrers und erklärt, dass dieser korrekt gehandelt habe, um die Sicherheit aller Fahrgäste zu garantieren.
Huemer weist darauf hin, dass es in der Vergangenheit wiederholt Probleme mit respektlosem Verhalten und Störungen im Bus gegeben habe. Die Sicherheit der Kinder in Schulbussen hat höchste Priorität, insbesondere wenn man bedenkt, dass viele Schüler täglich mit dem Bus zur Schule befördert werden. Informationen von ADAC zeigen, wie wichtig Vorschriften zur Sicherheit im Schulbusverkehr sind.
Sicherheitsvorkehrungen für Schulbusse
In Deutschland müssen Schulbusse, in denen Kinder befördert werden, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Unfälle und Gefahren zu vermeiden. Kinder sollten spätestens bei Bussen über 3,5 Tonnen mit Sicherheitsgurten gesichert werden, wenn diese vorhanden sind. Das Sitzen auf regulären Plätzen sollte die Norm sein, um das Risiko bei Fahrten zu minimieren. Überfüllte Busse, ein häufiges Problem im Schulbusverkehr, können ebenfalls zu gefährlichen Situationen führen, weshalb es ratsam wäre, zusätzliche Fahrzeuge bereitzustellen.
Die anhaltenden Probleme im Wölblinger Schulbus werfen ein Licht auf die Notwendigkeit, diese Sicherheitsmaßnahmen ernst zu nehmen und gegebenenfalls Schulbusbegleiter einzusetzen, die das Ein- und Aussteigen der Schüler koordinieren und aggressives Verhalten während der Fahrt verhindern können.
Der Vorfall in Wölbling könnte als Anstoß dienen, solche Regelungen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen. Es bleibt abzuwarten, wie die NÖVOG und die Schule auf die berechtigten Anliegen der Eltern reagieren werden und ob Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ergriffen werden.